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Dog's Best Friend?: Rethinking Canid-Human Relations
In fast 40 Prozent der nordamerikanischen Haushalte werden Hunde als Begleittiere gehalten. Hunde mögen die besten Freunde des Menschen sein, aber was sind Menschen für Hunde? Wenn diese Tiere durch ihre Treue und bedingungslose Liebe unsere Herzen gewonnen haben, warum betrachten wir dann eng verwandte wilde Caniden wie Füchse, Wölfe und Kojoten so oft als Schädlinge, räuberische Killer und Dämonen? Dog's Best Friend? untersucht die Komplexität und Widersprüchlichkeit der menschlichen Haltung gegenüber diesen Tieren und zeigt auf, wie unsere Beziehungen zu Caniden durch verschiedene politische und wirtschaftliche Kontexte geprägt und auch verändert wurden.
Von der griechischen und römischen Antike über die japanische Edo-Periode bis hin zum England des 18. Jahrhunderts wird in den Essays untersucht, wie Hunde als Familienmitglieder willkommen geheißen, auf asiatischen Lebensmittelmärkten konsumiert und in westlichen Labors eingesetzt werden. Die Autoren geben Einblicke in das Leben von Straßenhunden und Menschen in Bali, Indien, Taiwan und der Türkei und beleuchten historische und aktuelle Interaktionen in westlichen Gesellschaften.
Das Buch befasst sich mit den Fantasien und Ängsten, die in Stereotypen über Kojoten und Wölfe zum Ausdruck kommen, und zeigt gleichzeitig, dass Ereignisse wie das Wolfsgeheul im kanadischen Algonquin-Park das Aufkommen neuer populärer Perspektiven auf Caniden anzeigen. Mit der Frage, wo Caniden hingehören, wie sie behandelt werden sollten und welche Rechte sie haben sollten, überdenkt Dog's Best Friend? das Konzept der Gerechtigkeit und ob es über die Grenzen der menschlichen Spezies hinaus ausgedehnt werden kann.