Bewertung:

Marcia Biedermans Buch erzählt eine erschreckende und fesselnde historische Geschichte über illegale Abtreibungen im Amerika des 19. Jahrhunderts und konzentriert sich dabei besonders auf den tragischen Fall von Emma Gill und die gesellschaftlichen Auswirkungen des Zugangs zur Abtreibung in dieser Zeit. Die Geschichte ist eine Mischung aus echtem Verbrechen und historischer Untersuchung und dient als warnendes Beispiel für die heutigen Probleme im Zusammenhang mit den reproduktiven Rechten der Frauen.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und fesselnd, mit einer umfangreichen Verwendung von Primärquellen. Aufgrund der fesselnden Erzählung und der Relevanz für moderne Diskussionen über Abtreibungsrechte können die Leser das Buch kaum aus der Hand legen. Biedermans journalistische Fähigkeiten und ihre feministische Perspektive verleihen den Figuren und dem historischen Kontext Tiefe.
Nachteile:Einige Leser könnten das Thema aufgrund der anschaulichen Details über illegale Abtreibungen und die gesellschaftlichen Probleme der damaligen Zeit als verstörend empfinden. Die komplexe Erzählung mit vielen Charakteren könnte für manche Leser eine Herausforderung darstellen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Disquieting Death of Emma Gill: Abortion, Death, and Concealment in Victorian New England
"Die Erzählung entfaltet sich wie ein Kriminalroman mit hohem Einsatz. "-- Kirkus Reviews Im Jahr 1898 entdeckte eine Gruppe von Schulkindern in Bridgeport, Connecticut, unter einer Brücke grausige Pakete mit den zerstückelten Überresten einer jungen Frau.
Die Staatsanwälte stellten fest, dass die Tote gerade abgetrieben hatte, und versuchten, ihre Identität festzustellen und die Schuld an ihrem Tod zu klären. Der Verdacht fiel auf Nancy Guilford, die Hälfte eines verheirateten "Ärztepaares", das der Polizei in ganz Neuengland gut bekannt war. Eine faszinierte Öffentlichkeit verfolgte die Flucht der Verdächtigen vor der Justiz, und viele fieberten mit der Flüchtigen mit.
The Disquieting Death of Emma Gill wirft nicht nur einen genauen Blick auf die Guilfords, sondern auch auf die kulturellen Veränderungen und gesellschaftlichen Vereinbarungen, die es ihnen ermöglichten, ihre Praxis zu entfalten, während die Abtreibung sowohl illegal als auch unreguliert war. Mit dem Fokus auf die Frauen im Zentrum der Geschichte - sowohl Opfer als auch Täter - untersucht Biederman dieses Stück Geschichte durch eine feministische Linse und erinnert uns an die sehr realen Leben, die auf dem Spiel stehen, wenn der Körper einer Frau und ihre Entscheidungen von anderen kontrolliert werden.