Bewertung:

Das Buch stellt die Werke von J. Iwaszkiewicz vor und hebt seinen poetischen Stil und seine Auseinandersetzung mit universellen Themen durch fesselnde Geschichten hervor, die in der polnischen Landschaft spielen. Viele Leser schätzen die Tiefe der Geschichten und die Qualität der Übersetzung.
Vorteile:Großartiges Schreiben, poetischer Stil, universelle Themen, moderne Erzähltechnik, hervorragende Übersetzung und starke emotionale Wirkung.
Nachteile:Der Autor und die Literatur sind einigen Lesern vielleicht nicht bekannt, was den Zugang einschränken könnte.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Birch Grove and Other Stories
Das Werk von Jaroslaw Iwaszkiewicz ist jedem polnischen Leser bekannt, der Außenwelt jedoch noch unbekannt. Die Geschichten in dieser Auswahl wurden alle in den 1930er Jahren geschrieben und vermitteln ein außergewöhnliches Bild von Polens erster kurzer Ära der Unabhängigkeit zwischen den Kriegen. Sie sind auch zeitlose Sonaten über Liebe und Verlust.
In "Eine neue Liebe" wirft Iwaszkiewicz in meisterhafter Kürze einen ironisch-komischen Blick auf die Illusion der Romantik aus der Sicht eines verbitterten, zynischen Liebhabers. Eines seiner bekanntesten Werke, "Die Wilko-Mädchen", erzählt von der Suche eines Mannes mittleren Alters nach seiner verlorenen Jugend in den Nachwehen des Ersten Weltkriegs, der ihn psychisch vernarbt hat. Er reist an den Ort, an dem er vor dem Krieg seine Sommerferien verbracht hat, ins östliche Grenzgebiet, wo er seine Freundschaft mit den faszinierenden Schwestern, die er als Mädchen kannte, wieder aufnimmt. Aber niemand ist mehr derselbe, und nichts kann mehr so sein, wie es war.
The Birch Grove" ist die bewegende Geschichte eines Holzfällers, der sich, seelisch zerstört durch den Tod seiner Frau, in einen einsamen Wald zurückgezogen hat. Als sein lebhafter jüngerer Bruder unerwartet zu Besuch kommt, wird seine egozentrische Ruhe gestört. Doch sein Bruder ist zum Sterben nach Hause gekommen. Das Leben zweier junger Männer, der eine ein tief religiöser Dichter, der andere ein skeptischer, weltlicher Gutsbesitzer, wird in "Die Mühle am Fluss Utrata" auf berührende Weise kontrastiert. Andrzej Wajda, Polens führender Regisseur, verfilmte "Die Wilko-Mädchen" und "Das Birkenwäldchen" und bestätigte damit den zentralen Platz dieser Geschichten in der polnischen Kulturgeschichte.