Bewertung:

Das Buch ist ein vielbeachteter Beitrag zur 33 1/3-Reihe, der für sein chronologisches Biografieformat und die tiefgehende Analyse des Debütalbums der Pharcyde gelobt wird. Rezensenten schätzen den fesselnden Schreibstil und die aufschlussreiche Darstellung der Bandmitglieder und ihrer Beziehungen.
Vorteile:Starke Analyse der Songs und Texte, fesselnder Schreibstil, tiefer Einblick in die Dynamik der Band, zugänglich für Fans der Pharcyde und der Hip-Hop-Geschichte, potenziell filmische Qualität.
Nachteile:Einige Rezensenten wiesen auf die schwankende Qualität der 33 1/3-Reihe im Allgemeinen hin, nannten aber keine signifikanten Negativmerkmale für diesen Titel.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Pharcyde's Bizarre Ride II the Pharcyde
Die vier Mitglieder von The Pharcyde waren die glaubwürdigsten MCs, die je das Mikrofon in die Hand genommen haben, so glaubwürdig wie karikaturhaft, so sehr eine innerstädtische Chiffre wie eine Vorstadt-Jungenbande. Auf ihrem Debüt und Hauptwerk Bizarre Ride II the Pharcyde schufen sie eine Platte, die vor Möglichkeiten geradezu überquillt, den Sound von vier rastlosen Kindern, die frisch aus dem Teenageralter kamen und ein perfektes Ventil in einer Musikform fanden, die ebenso jung und fruchtbar war.
Und wie das Produkt eines jeden Heranwachsenden trägt auch Bizarre Ride seine Widersprüchlichkeit und Widersprüche auf der Zunge. Es ist ein Partyalbum über Schüchternheit und unerwiderte Liebe. Ein Wirbel jubelnder L.A.-Psychedelia, aufgenommen inmitten des Rodney-King-Prozesses.
Eine Explosion schwarzen Bewusstseins, die immer noch Platz lässt, um sich über Public Enemy lustig zu machen und die Pixies zu zitieren. Ein dichter, ausgeklügelter akustischer Eintopf, der von Yo-Mama-Witzen und Scherzanrufen unterbrochen wird.
Während der Hip-Hop bereits dabei war, seine Tropen von stählernem Machismo und aufstrebenden Fantasien zu verkalken, war Bizarre Ride eine reine Destillation des tatsächlichen Lebensstils des durchschnittlichen Hip-Hop-Hörers - die Freuden und Sorgen von vier Jungs, die jung, pleite, sexuell frustriert und viel zu clever für ihr eigenes Wohl waren. Als Prüfstein für Kanye West, Drake, Lil B und eine ganze Generation exzentrischer MCs skizzierte Bizarre Ride eine ganze Reihe von Emotionen, an die sich andere Rapper noch nicht herangewagt hatten und bis zu einem gewissen Grad immer noch nicht herangewagt haben.