Bewertung:

Das Buch stellt eine detaillierte Analyse Zyperns und seines historischen Kontextes unter britischer Besatzung dar und wird von den Lesern unterschiedlich bewertet. Befürworter schätzen die gründliche Recherche und den bedeutenden Beitrag zum Thema, während Kritiker argumentieren, dass es wichtige historische Details und Motivationen in Bezug auf Zyperns strategische Bedeutung und das Konzept der Enosis falsch darstellt.
Vorteile:⬤ Ein wesentlicher Beitrag zur Geschichtswissenschaft zu einem bisher übersehenen Thema.
⬤ Gut geschrieben und gut recherchiert, setzt es einen hohen Standard für zukünftige Werke.
⬤ Bietet eine klare Analyse der sich im Laufe der Zeit ändernden Perspektiven der Briten in Bezug auf Zypern.
⬤ Einige Rezensenten halten die Sichtweise des Autors für voreingenommen oder fehlgeleitet, insbesondere in Bezug auf die strategische Bedeutung Zyperns und die Geschichte der Enosis.
⬤ Dem Buch wird vorgeworfen, historische Fakten falsch darzustellen und sich nicht ausreichend mit den wesentlichen Quellen und Beweisen auseinanderzusetzen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
British Imperialism in Cyprus, 1878-1915: The Inconsequential Possession
Dieses Buch untersucht die Spannungen, die dem britischen Imperialismus auf Zypern zugrunde liegen. Über den Aufbau des britischen Imperiums außerhalb Europas ist viel geschrieben worden, doch über die gleichen Themen in Großbritanniens kleinem Reich in „Europa“ gibt es nur wenig.
Diese Studie verfolgt die Entwicklung Zyperns von einem vermeintlichen imperialen Aktivposten zu einem entbehrlichen Rückzugsgebiet, indem sie erklärt, wie es dazu kam, dass der Union Jack über der Insel wehte, und warum die Briten ihn nach fünfunddreißig Jahren abnehmen wollten. Die Bedeutung Zyperns war immer eher eingebildet als real und war in weit verbreitete kulturelle Bedeutungen und Mythen eingebettet. British Imperialism in Cyprus füllt eine Lücke in der vorhandenen Literatur über die frühe britische Periode in Zypern und stellt die gängige und monolithische Ansicht in Frage, dass die britische imperiale Politik in erster Linie oder ausschließlich auf strategisch-militärischen Überlegungen beruhte.
Die Kombination aus Archivrecherche, kultureller Analyse und visueller Erzählung macht das Buch zu einer unterhaltsamen Lektüre für Akademiker und Studenten der imperialen, britischen und europäischen Geschichte.