Bewertung:

Der Brummstein von Peter Adolphsen folgt der Reise eines mysteriösen Brummsteins, der 1907 in einer Schweizer Höhle gefunden wurde, und durchläuft das Leben verschiedener Personen inmitten der Turbulenzen des 20. Jahrhunderts. Die Novelle verschränkt menschliche Erfahrungen mit geologischer Geschichte, aber viele Leser finden sie frustrierend, weil es keine traditionelle Handlung gibt, die Charaktere sich nur oberflächlich entwickeln und die Erzählung oft verwirrend ist.
Vorteile:Die Novelle bietet eine faszinierende Prämisse, die Elemente der historischen Fiktion und des Surrealismus miteinander verbindet. Einige Leser schätzen den schönen Schreibstil und die wissenschaftlichen Details zur Geologie. Die thematische Erkundung der Symbolik des Felsens und seine Auswirkungen auf die Charaktere und die Geschichte sind für manche Leser fesselnd. Außerdem ist das Buch relativ kurz, was es zu einer schnellen Lektüre macht.
Nachteile:Die Leser bemängeln häufig das Fehlen einer kohärenten Handlung und die fehlende Tiefe in der Charakterentwicklung, da viele Figuren kommen und gehen, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Die starke Konzentration auf geologische Fakten kann als irrelevant empfunden werden und lenkt von der Erzählung ab. Mehrere Rezensionen erwähnen verwirrende Übersetzungsprobleme und einen unbefriedigenden Schluss, der das zentrale Geheimnis ungelöst lässt.
(basierend auf 50 Leserbewertungen)
The Brummstein
Dieser erstaunliche Roman beginnt im Jahr 1907, als Josef Siedler, ein Science-Fiction-Fan, auf der Suche nach einem Eingang zur Unterwelt tief in eine Reihe von Höhlen vordringt. Seine Suche verläuft enttäuschend, doch er kehrt mit einem seltsamen Souvenir zurück: einer kleinen Gesteinsprobe, die einen seltsamen Brummton von sich gibt.
Nach Siedlers Tod wird der Stein seinem Neffen vermacht - ein wichtiger Schritt auf einer außergewöhnlichen Reise durch den Bogen der Geschichte. Denn während der Stein durch die Hände einer Reihe von Besitzern geht, sammelt er deren Erfahrungen: von den Ambitionen vor dem Ersten Weltkrieg und dem Anarchismus der Zwischenkriegszeit über die Bedingungen während des Zweiten Weltkriegs, die Trostlosigkeit des Lebens im Nachkriegs-Ostdeutschland bis hin zur deutschen Kunstszene der 1960er Jahre und vieles mehr.
Diese „Schnappschüsse“ des zwanzigsten Jahrhunderts dienen dazu, die Kontinuität der Menschheit mit all ihren Stärken und Schwächen in knapper, eindringlicher Prosa festzuhalten. In Der Brummstein hat der dänische Autor Peter Adolphsen eine mystische - und ergreifend einprägsame - Erkundung des Sinns des Lebens gesponnen.