Bewertung:

Das Buch befasst sich mit dem komplexen Zusammenspiel von Religion und Bürgerkriegspolitik und zeigt auf, wie unterschiedliche Bibelauslegungen den Konflikt um Sklaverei und Staatsführung in den Vereinigten Staaten beeinflussten. Es zeigt auf, dass die theologischen Spaltungen Parallelen zu den zeitgenössischen Problemen aufwiesen, und bietet eine gründliche Untersuchung des historischen Kontextes, der theologischen Debatten und der Rolle der protestantischen und katholischen Sichtweisen bei der Gestaltung der Haltung zur Sklaverei.
Vorteile:Der Autor, Mark Noll, ist als sachkundiger Gelehrter anerkannt und präsentiert eine gut recherchierte, zum Nachdenken anregende Untersuchung der theologischen Grundlagen des Bürgerkriegs. Das Buch befasst sich mit dem bedeutenden Einfluss religiöser Überzeugungen auf historische Ereignisse, liefert aufschlussreiche historische Details und stellt eine Verbindung zwischen vergangenen theologischen Konflikten und modernen Themen innerhalb des Evangelikalismus her. Es zeichnet sich durch eine ausgewogene Perspektive und gründliche Zitate aus und eignet sich daher für weitere Studien.
Nachteile:Mehrere Rezensenten empfanden das Buch aufgrund seiner dichten Sprache und seines Schreibstils als anspruchsvoll und meinten, es erfordere ein hohes Maß an Engagement und Konzentration. Auch der Druck des Buches wird kritisiert, da er in kleiner Schrift gehalten ist, was das Leseerlebnis erschwert. Einige Leserinnen und Leser wünschten sich mehr Abschnitte, in denen ein breiterer theologischer Rahmen oder zusätzliche Perspektiven zu bestimmten Themen erörtert werden.
(basierend auf 56 Leserbewertungen)
Civil War as a Theological Crisis
Mark A.
Noll betrachtet den Bürgerkrieg als einen wichtigen Wendepunkt im religiösen Denken der Amerikaner und untersucht Schriften über Sklaverei und Rasse von weißen und schwarzen Amerikanern, aus dem Norden und dem Süden, sowie Kommentare von Protestanten und Katholiken in Europa und Kanada. Obwohl sich die Christen auf allen Seiten einig waren, dass die Bibel maßgebend ist, führten ihre Interpretationen der Sklaverei in der Heiligen Schrift zu einer regelrechten theologischen Krise.