Bewertung:

Das Buch bietet einen gut recherchierten und leicht verständlichen Überblick über die Rolle Kentuckys während des Bürgerkriegs und beschreibt die komplexe politische und soziale Dynamik des Staates. Die Leser schätzen den informativen Charakter des Buches und den Wunsch nach weiteren Forschungen zu diesem Thema.
Vorteile:Leicht zu lesen, gut recherchiert, bietet einen umfassenden Überblick über Kentucky während des Bürgerkriegs und regt zur weiteren Erforschung bestimmter Themen an.
Nachteile:Kann den Wunsch nach tiefer gehenden Informationen oder Analysen zu bestimmten Aspekten des Bürgerkriegs in Kentucky wecken.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Civil War in Kentucky
Das Bürgerkriegsgeschehen in Kentucky, dem Schauplatz weniger großer Schlachten, war geprägt von Scharmützeln an Kreuzungen und Guerillaterror, von schnellen Überfällen auf bestimmte Ziele und ebenso schnellen Rückzügen. Dennoch war Kentucky für die militärische Strategie des Krieges von entscheidender Bedeutung.
Für beide Seiten hätte ein gegen den Gegner gesichertes Kentucky eine Erleichterung der Versorgungsprobleme und eine unermesslich stärkere Operationsbasis bedeutet. Der Staat war mit vielen seiner Institutionen und Familien hoffnungslos gegen sich selbst gespalten. Die glühendsten Partisanen des Südens neigten dazu, an der Weisheit der Sezession zu zweifeln, und die standhaftesten Unionsanhänger stellten die Rechtmäßigkeit vieler Regierungsmaßnahmen in Frage.
Was diese Spaltung militärisch bedeutete, macht Lowell H. Harrison deutlich, indem er die Truppenbewegungen und die Gewaltausbrüche nachzeichnet.
Was dies für das soziale und wirtschaftliche Gefüge Kentuckys und seine politische Haltung in der Nachkriegszeit bedeutete, ist ein weiteres Thema dieses Buches. Nicht zu vergessen ist auch das Leben der einfachen Bürger inmitten dieser Uneinigkeit und Unsicherheit.