Der chinesisch-sowjetische Grenzkrieg von 1969: Band 2 - Konfrontation am Schalanaschkol-See, August 1969

Bewertung:   (4,5 von 5)

Der chinesisch-sowjetische Grenzkrieg von 1969: Band 2 - Konfrontation am Schalanaschkol-See, August 1969 (Dimitry Ryabushkin)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine gründliche Untersuchung der chinesisch-sowjetischen Grenzkonflikte im Jahr 1969, wobei der Schwerpunkt auf den Ereignissen um den Zhalanashkol-See liegt. Es verwendet hauptsächlich sowjetische Quellen, die durch einige chinesische Perspektiven ergänzt werden, um eine Darstellung zu präsentieren, die detaillierte Berichte über militärische Gefechte, wichtige Schlachten und die diplomatischen Nachwirkungen enthält. Die Leser werden feststellen, dass der Text wertvolle Einblicke bietet, insbesondere in Anbetracht der Seltenheit der Berichterstattung über dieses Thema.

Vorteile:

Eine gründliche Analyse der chinesisch-sowjetischen Grenzkonflikte, gut recherchiert anhand sowjetischer und einiger chinesischer Quellen, mit Fotos und Karten aus der Zeit und relativ klaren Darstellungen. Der Autor gibt einen umfassenden Überblick über die Ereignisse und die Beweggründe für die militärischen Auseinandersetzungen und bemüht sich um eine ausgewogene Darstellung beider Seiten.

Nachteile:

Das Material wurde aus dem Russischen übersetzt und kann sowjetische Vorurteile widerspiegeln, was die Objektivität beeinträchtigen könnte. Einige Leser werden in Band 2 möglicherweise weniger Details finden als in Band 1, und die notwendige Geduld beim Navigieren durch die Übersetzung könnte für manche ein Hindernis darstellen. Auch die persönliche Voreingenommenheit des Autors als ehemaliger Sowjetbürger kann die Erzählung beeinflussen.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Sino-Soviet Border War of 1969: Volume 2 - Confrontation at Lake Zhalanashkol, August 1969

Inhalt des Buches:

Der Sieg der Kommunisten im chinesischen Bürgerkrieg führte zur Gründung eines neuen sozialistischen Staates - der Volksrepublik China (VRC). Die Sowjets waren die ersten, die die Volksrepublik China anerkannten und China in der Folgezeit beträchtliche Unterstützung gewährten. Nach Stalins Tod verschlechterten sich die Beziehungen jedoch rasch aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über das Erbe Stalins und die Koexistenz mit kapitalistischen Staaten.

Mit der "Kulturrevolution" in der VR China verschärften sich diese Meinungsverschiedenheiten: Beide Seiten beschuldigten sich gegenseitig des Revisionismus, Dogmatismus und Nationalismus. Wirtschaftliche Misserfolge und soziales Chaos zwangen die Führung der VR China, nach einer Methode zu suchen, um sich der Verantwortung für das Geschehene zu entledigen. Als Lösung organisierte sie einen militärischen Konflikt an der Grenze zur Sowjetunion, um die Bevölkerung um die Führung der VR China zu scharen, der aber gleichzeitig so unbedeutend war, dass er sich nicht zu einem ausgewachsenen Krieg ausweiten konnte.

Am 2. März 1969 unternahm eine speziell vorbereitete chinesische Armeeeinheit einen Überraschungsangriff auf sowjetische Grenzsoldaten, die im Gebiet der Damanski-Insel im Ussuri-Fluss patrouillierten. In dem anschließenden Gefecht gab es auf beiden Seiten mehr als 50 Tote. Am 15. März 1969 fand in diesem Gebiet ein weitaus größeres Gefecht statt, bei dem beide Seiten Artillerie und gepanzerte Fahrzeuge einsetzten; die Zahl der Todesopfer ging in die Hunderte.

In den folgenden Wochen und Monaten kam es entlang der gesamten chinesisch-sowjetischen Grenze - von Primorje bis nach Zentralasien - zu Konflikten. Wenn auch in geringerem Umfang als die Ereignisse in Damanskij, so starben dennoch Menschen. Die Schießereien auf Damanskij dauerten praktisch bis Mitte September an.

Am 13. August 1969 kam es zu einem weiteren großen militärischen Zusammenstoß im Gebiet des Schalanaschkol-Sees, woraufhin die politische Führung der UdSSR und der VR China die sehr reale Möglichkeit erkannte, dass der Grenzkrieg zu einem ausgewachsenen Krieg eskalieren könnte, bei dem auch Atomwaffen eingesetzt werden könnten.

Der zweite Band dieser zweiteiligen Miniserie untersucht die Ereignisse vom 15. März 1969 bis zum Ende des Konflikts. Das Hauptaugenmerk liegt auf einer detaillierten chronologischen Beschreibung der Kämpfe, der sowjetischen und chinesischen Taktiken und der eingesetzten Waffen. Da die gegenwärtige staatliche Politik in Russland und China nicht nur darauf abzielt, die Ereignisse von 1969 zu verschweigen, sondern sich auch jedem Versuch widersetzt, die Geschehnisse im Detail zu untersuchen, haben sich die Autoren darauf verlassen, Veteranen der Schlachten ausfindig zu machen und von ihnen dokumentarische Belege für diese weit zurückliegenden Ereignisse zu erhalten. Die Autoren sind der Meinung, dass diese Studie die detaillierteste und objektivste Arbeit zum Thema des chinesisch-sowjetischen Grenzkriegs von 1969 ist.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781914377051
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2021
Seitenzahl:76

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