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The Codex and Crafts in Late Antiquity
Der Übergang von der Rolle zum Codex als Standardformat des Buches ist eine der kulturell bedeutendsten Innovationen der Spätantike.
Der Codex und das Handwerk in der Spätantike untersucht die überlieferten Zeugnisse, um besser zu verstehen, wie es zu diesem Übergang kam. Das Buch stellt den Codex in den allgemeinen kulturellen, religiösen und technologischen Kontext der Spätantike und untersucht die Haupttypen von Codices - den Holztafelcodex, den Ein-Quire-Codex und den Multi-Quire-Codex - in all ihren strukturellen, technischen und dekorativen Merkmalen.
Georgios Boudalis argumentiert, dass der Codex keine geniale Erfindung war, sondern vielmehr eine Innovation, die sich aus Techniken entwickelte, die von Handwerkern und Kunsthandwerkern bei der Herstellung von Alltagsgegenständen wie Socken, Schuhen und Körben bereits in großem Umfang eingesetzt wurden, und zeigt, dass der Codex eine faszinierende und zugleich praktische Entwicklung war.