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The Decolonial Abyss: Mysticism and Cosmopolitics from the Ruins
Der dekoloniale Abgrund untersucht die ethisch-politischen Möglichkeiten, die das westliche philosophische und theologische Denken für die Auseinandersetzung mit der kollektiven Erfahrung von Leiden, sozio-politischem Trauma und kolonialer Gewalt bereithält.
Zu diesem Zweck wird eine konstruktive und kohärente Thematisierung der etwas undeutlich definierten und wenig erforschten mystischen Figur des Abgrunds vorgenommen, wie sie in der neuplatonischen Mystik, im deutschen Idealismus und in der afro-karibischen Philosophie vorkommt. Die zentrale Frage, die An Yountae aufwirft, lautet: Wie vermitteln wir den mystischen Abgrund der Theologie/Philosophie und den Abgrund des sozio-politischen Traumas, das das koloniale Subjekt verschlingt? Wie würde die Theopoetik in einem Kontext aussehen, in dem die Poetik das Mittel des Widerstands und des Überlebens ist? Dieses Buch versucht, diese Fragen zu beantworten, indem es den Abgrund als dialektischen Prozess untersucht, in dem auf die Enteignung des Selbst vor der Begegnung mit seiner eigenen Endlichkeit die Wiederentdeckung oder Rekonstruktion des Selbst folgt.