Bewertung:

Das Buch „Desperado“ von Clifton Adams ist ein fesselnder Western Noir, der in der Zeit nach dem Bürgerkrieg spielt und in dem der 18-jährige Protagonist Tal Cameron zum Revolverhelden wird. Die Geschichte wird für die Tiefe der Charaktere, die Spannung und die lebendige Darstellung des historischen Kontextes gelobt, während sie gleichzeitig tiefgreifende Überlegungen zu Selbstvertrauen und moralischen Dilemmata liefert. Viele Leser empfanden das Buch als unerwartetes Lesevergnügen, selbst für diejenigen, die normalerweise keine Western mögen.
Vorteile:Die Leserinnen und Leser schätzen die intensive Spannung und die effektive Entwicklung der Charaktere sowie die komplexen Themen der Moral und des Selbstvertrauens. Das Buch ist gut geschrieben, mit lebhaften Bildern und tiefgründigen Dialogen. Es wird als unterhaltsam und zum Nachdenken anregend beschrieben und spricht sowohl Western- als auch Noir-Liebhaber an.
Nachteile:Einige Leser weisen darauf hin, dass der Roman ein erhebliches Maß an Gewalt und ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit enthält, das möglicherweise abschreckend wirkt. Außerdem sind die Themen des Romans nicht für jeden geeignet, da er einen nostalgischen Blick auf die Vergangenheit wirft, der möglicherweise nicht mit den heutigen Werten übereinstimmt.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Desperado / A Noose for the Desperado
DER DESPERADO.
Es war nicht die Schuld von Talbert Cameron. Als Ray Novak, der Sohn des Sheriffs, Ärger mit ein paar texanischen Bösewichten bekam, hatten sie es natürlich auch auf Tall abgesehen. Immerhin ist Tall ein bekannter Hitzkopf, der einen Teppichhändler verprügelt hatte. Tall und Ray lassen sein Mädchen zurück und verschwinden in die Berge, wo sie sich eine Weile verstecken, bis Ray beschließt, zurückzukehren und sich dem Gesetz zu stellen. Tall hält sich selbst für einen friedliebenden Mann, aber als er zurückkehrt und feststellt, dass Yankee-Soldaten seinen Vater getötet haben, muss er die Rechnung natürlich begleichen. Doch diese Rechnung geht nicht auf, und schon bald ist Tall auf der Flucht. Da trifft er auf Pappy Garrett, einen altgedienten Gesetzlosen, der ihn unter seine Fittiche nimmt und ihm die Tricks des Schießens - und des Überlebens - beibringt. Talls Waffe scheint ein Eigenleben zu entwickeln, denn eine Rechnung nach der anderen wird auf die harte Tour beglichen. Jetzt ist Tall wie Pappy ein gesuchter Mann, auf den ein Kopfgeld ausgesetzt ist - und der einzige Frieden, den er finden kann, ist der Frieden des Grabes.
EINE SCHLINGE FÜR DEN DESPERADO.
"Es war ein langer Weg von Texas..." Doch nun findet sich Tall Cameron in Ocotillo nahe der mexikanischen Grenze wieder, in einer kleinen Stadt, die von einer Diebesbande kontrolliert wird. Der dicke Basset hat die Fäden in der Hand, aber ein korrupter Marshall namens Kreyler macht das alles möglich. Die Bande überfällt die mexikanischen Schmuggler, die mit Silber beladen aus den Hügeln kommen. Basset will, dass Tall der Bande beitritt, und Tall stimmt widerwillig zu. Doch bevor er überhaupt angefangen hat, gerät er in Schwierigkeiten, weil er die unerwünschte Aufmerksamkeit von Marta, dem Mädchen von Black Joseph, auf sich zieht. Black Joseph ist ein indianischer Revolverheld, der dich genauso gerne umbringen würde, wie er dich ansieht. Und Marta hat selbst ein höllisches Temperament. Tall war noch nie jemand, der vor einem Kampf zurückschreckte. Aber dieses Mal ist er in eine echte Schlangengrube geraten, in der er nur sich selbst und seinen beiden 45er trauen kann.