
The Dharma and Socially Engaged Buddhist Economics
Dieses Buch verteidigt und formuliert einen „engagierten buddhistischen“ Ansatz zur Wirtschaft als Antwort auf die zerstörerischen Auswirkungen des globalen Kapitalismus. Der Autor vertritt die Ansicht, dass das buddhistische Verständnis der Verzerrungen von Gier, Abneigung und Unwissenheit nicht nur auf mentale Zustände, sondern auch auf soziopolitische Zustände angewendet werden kann und dass eine solche Lesart rationale Antworten auf die gegenwärtigen sozialen und ökologischen Herausforderungen nahelegt.
Das Buch schlägt vor, dass wir sowohl „innere als auch äußere“ Wege der Transformation beschreiten, um uns von unseren derzeitigen, von Menschen geschaffenen, dysfunktionalen Systemen zu befreien: Erstere, indem wir die Funktionsweise unseres eigenen Geistes untersuchen, letztere, indem wir unsere Wirtschaftssysteme kritisieren und reformieren. Da der traditionelle Buddhismus nur wenige Quellen für den Aufbau einer buddhistischen Wirtschaftsvision bietet, werden in diesem Werk buddhistische Vorstellungen von geschickter Praxis, John Deweys pragmatische Prinzipien für die soziale Versorgung und die institutionelle Ökonomie zusammengeführt.
Die Autorin stellt zwei Fallstudien für Experimente mit buddhistisch begründeten sozioökonomischen Maßnahmen vor: Thailand und Bhutan. Von besonderem Interesse ist die angedeutete Parallele zwischen den Weltanschauungen, die sich aus dem modernen, sozial engagierten Buddhismus ergeben, und Deweys Vorstellung von einem existentiellen Antrieb des Menschen, die Welt auf kollektiv nützliche Weise zu gestalten.