
White Race Discourse: Preserving Racial Privilege in a Post-Racial Society
Die Wahl von Barack Obama zum Präsidenten hat einige zu der Annahme veranlasst, dass die US-Gesellschaft nicht nur bedeutende Fortschritte in Richtung Rassengleichheit gemacht hat, sondern auch über die Ethnie hinausgewachsen oder "post-rassisch" geworden ist.
Tatsächlich haben Studien zahlreiche Widersprüche zwischen der Art und Weise aufgedeckt, wie weiße Amerikaner Fragen in Umfragen beantworten, und der Art und Weise, wie sie auf ähnliche Fragen in ausführlichen Interviews antworten. Wie können wir uns diese Widersprüche erklären? In White Race Discourse: Preserving Racial Privilege in a Post-Racial Society" untersucht John D.
Foster die zahlreichen Widersprüche, die einundsechzig weiße College-Studenten zeigen, wenn sie über eine Vielzahl von Ethnien diskutieren. Foster zeigt, dass die befragten Weißen über eine ausgeklügelte Kommunikationsmethode verfügen, um ambivalent, tolerant und unschuldig zu wirken, während sie gleichzeitig ihre Intoleranz, ihre Angst und ihr Misstrauen gegenüber nicht-weißen Amerikanern zum Ausdruck bringen. Ob beabsichtigt oder nicht, diese Ambivalenz trägt dazu bei, soziale Ungleichheiten zu bewahren, während rassistische Ungerechtigkeiten nicht angegangen werden.
White Race Discourse zeigt auf, dass diese weißen Amerikaner "Bürokraten des Weißseins" sind, da sie durch ihren Diskurs den rassischen Status quo verteidigen. Das Buch ist eine wertvolle Ergänzung für die Bibliothek von Studenten und Wissenschaftlern der Ethnie und der Linguistik, die sich mit den Beziehungen zwischen den Ethnien in den USA und der Diskursanalyse beschäftigen.