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The Case for Idealism
Das ursprünglich 1982 erschienene Buch verfolgt ein kontroverses Ziel: Es soll den physikalischen Realismus mit den strengsten philosophischen Methoden widerlegen und stattdessen eine Version des Phänomenalismus entwickeln und verteidigen. Physikalischer Realismus bezieht sich hier auf die These, dass die physische Welt (oder ein ausgewählter Teil davon) ein Bestandteil der letztendlichen Realität ist, wobei die letztendliche Realität die Gesamtheit derjenigen Entitäten und Tatsachen ist, die durch nichts anderes logisch gestützt werden. Indem er gegen den physikalischen Realismus argumentiert, versucht der Autor nachzuweisen, dass die letztendliche Realität gänzlich nicht-physikalisch ist. Die entscheidenden Elemente in dieser Argumentation sind die Themenneutralität der physikalischen Beschreibung und die Beziehung zwischen physikalischer Geometrie und Naturgesetz.
Die von John Foster vertretene Version des Phänomenalismus entwickelt sich aus dieser Widerlegung des physikalischen Realismus. Seine zentrale Behauptung ist, dass die physikalische Welt die logische Schöpfung der natürlichen (nicht logischen) Beschränkungen der menschlichen Sinneserfahrung ist. Diese phänomenalistische Perspektive geht davon aus, dass es eine Form von Zeit gibt, in der die menschliche Erfahrung stattfindet, die aber logisch vor der physischen Welt liegt, und Foster untersucht im Detail die Natur dieser vorphysikalischen Zeit und ihre Beziehung zur Zeit als Rahmen für physische Ereignisse.
Dieses Buch war ein wichtiger Beitrag zum zeitgenössischen philosophischen Denken jener Zeit.