Der dritte Mann

Bewertung:   (4,2 von 5)

Der dritte Mann (Randolph Splitter)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch ist eine spannende und fesselnde Erzählung über zwei junge Wiener Juden während des Aufstiegs des Nazi-Regimes, die ihren Kampf ums Überleben und ihre Identität vor einem historischen Hintergrund beleuchtet. Im Mittelpunkt stehen ihre Reisen in die Sicherheit und die Komplexität ihrer Erfahrungen während und nach dem Holocaust.

Vorteile:

Fesselnde und fesselnde Erzählung
fesselnde Charaktere
gründliche historische Recherche
fängt die Atmosphäre des Vorkriegs-Wien ein
erforscht Themen wie Überleben, Identität und Verlust
fördert das Bewusstsein für den Aufstieg des Faschismus
gut entwickelte Beziehungen und emotionale Tiefe.

Nachteile:

Einige LeserInnen könnten den historischen Inhalt als schwer oder emotional herausfordernd empfinden; es wird nicht tief in die schlimmsten Schrecken des Naziregimes eingetaucht, was ein Nachteil für jene sein kann, die eine umfassendere Darstellung suchen.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Third Man

Inhalt des Buches:

Von Wien in den 1930er Jahren bis nach England in den 1940er Jahren und zurück geht es in Der dritte Mann um Enteignung, Exil, Flucht und die Suche nach Gerechtigkeit und Menschlichkeit. Das Buch konzentriert sich auf zwei jüdische Familien, während der Holocaust näher rückt, und konzentriert sich allmählich auf zwei Individuen, die überleben - Individuen, die schwierige moralische Entscheidungen treffen müssen. Julie Bernstein wird als kleines Kind von ihren Eltern nach England in Sicherheit geschickt; dort wächst sie bei einer Pflegefamilie auf und muss ihre vielfältigen Zugehörigkeiten überdenken. Ignaz Natanson, ein koscherer Metzgerlehrling, ändert seine Identität und seinen Namen, als er nach England flieht und sich der britischen Armee anschließt. Nach dem Krieg kehrt er nach Wien zurück, um die Person aufzuspüren, die für ihn verkörpert, was die Nazi-Jugend seiner Heimat angetan hat. Der Roman wurde von der Familie des Autors inspiriert, deren Liebe zum Leben, zur Musik, zur Philosophie und Geschichte, zur Gerechtigkeit und zu ethischen Dilemmata diese dunkle, aber wunderschön gezeichnete Welt prägt.

Der Roman könnte auch ohne den Rahmen des "dritten Mannes" vollständig und kohärent sein, aber die Verweise auf den berühmten Noir-Film von 1949 im Prolog und Epilog sind unverwechselbar und fantasievoll; sie vertiefen die Bedeutung der verschiedenen anderen Episoden. Am Ende erkennt Ignaz/Nigel die Ähnlichkeiten zwischen sich und dem Harry Lime aus dem Film (als Gauner, der manchmal fragwürdige Dinge tat). Aber er identifiziert sich auch mit seinem eigenen "dritten Mann", demjenigen, den er aus Rache verfolgt hat. Er erkennt, dass dieser Mann böse gewesen sein könnte, aber stattdessen ein "armer Narr wie er selbst, weder gut noch böse, nur ein verwirrtes menschliches Wesen, das versucht, sich in diesem Leben durchzuschlagen".

Splitter will mit seinem Roman den Faschismus nicht entschuldigen, sondern den Leser dazu zwingen, zu untersuchen, wie er entsteht und was die "normalen" Menschen dazu bringt, sich zu ihm hingezogen zu fühlen. Der Dritte Mann" zeichnet ein ziemlich düsteres Bild des Nachkriegs-Wien und stellt gleichzeitig in Frage, dass den Nazis oder den Juden, die nicht mehr da sind, keine Beachtung geschenkt wird. Doch die Elemente der Hoffnung und des Humanismus sind real.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781952232640
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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