
The Dark Continent?: Images of Africa in European Narratives about the Congo
Afrika: ein vergessener Kontinent, der sich allen Kontrollversuchen entzieht und über die Vernunft hinausgeht. Oder doch nicht? Dieses Buch beschreibt das Bild, das Europa von Afrika hat, und erzählt, wie die Vorstellung vom dunklen Kontinent in der europäischen Kultur entstanden ist - mit dem Kongo als analytischem Brennpunkt.
Es zeigt auch, dass der Mythos mehr als eine Schöpfung der kolonialen Propaganda war. Die Kongo-Reformbewegung - die erste internationale Menschenrechtsbewegung - verbreitete Horrorgeschichten, die noch heute nachwirken.
Das Buch nimmt eine Reihe von Zeugenaussagen, Berichten und Romanen unter die Lupe, von Stanleys Reiseberichten und Conrads Herz der Finsternis bis hin zu Herges Tintin und Burroughs' Tarzan, sowie die neuere dänische und internationale Kongo-Literatur. Der dunkle Kontinent? geht davon aus, dass die Haltung des Westens gegenüber Afrika in Bezug auf Freihandel, Soforthilfe und Intervention auf den literaturgeschichtlichen Annahmen von Geschichten und Erzählformen beruht, die sich seit 1870 entwickelt haben.