Der Ehering des Teufels

Bewertung:   (3,8 von 5)

Der Ehering des Teufels (Vidar Sundstol)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

In den Rezensionen zu dem Buch findet sich eine Mischung aus Anerkennung für das faszinierende Setting, die einnehmenden Charaktere und die gut ausgearbeiteten Krimielemente, aber auch Enttäuschung über das Ende der Handlung und Ungereimtheiten in der Erzählung. Einige Leser finden das Buch unterhaltsam und verkörpern das nordische Noir-Genre, während andere die Qualität der Übersetzung und das Tempo kritisieren.

Vorteile:

Interessante und gut gezeichnete Geschichte mit fesselnden Charakteren, vor allem der Protagonist und sein Partner
ein gruseliger übernatürlicher Unterton und Elemente der nordischen Folklore
gute Spannung und Wendungen
gut ausgearbeitetes Setting in der norwegischen Region Telemark
dunkler Humor und Gesamtfluss der Erzählung sind beeindruckend.

Nachteile:

Enttäuschendes und unlogisches Ende
einige kritisierten die Handlung als unrealistisch und übertrieben
ungeschickte Übersetzung an einigen Stellen
höherer Preis für die Kindle-Ausgabe als happig empfunden
einige Verbindungen zu den heidnischen Ritualen und der Geschichte fühlten sich unterentwickelt oder nicht überzeugend an
ungeschickte romantische Elemente, die von der Gesamtgeschichte ablenkten.

(basierend auf 9 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Devil's Wedding Ring

Inhalt des Buches:

Am Mittsommerabend des Jahres 1985 verschwindet eine junge Volkskundeforscherin aus dem Dorf Eidsborg in der norwegischen Region Telemark. Genau dreißig Jahre später wird auch die Studentin Cecilie Wiborg vermisst. Auch sie hatte über die alten, heidnischen Rituale geforscht, die mit der Stabkirche von Eidsborg aus dem 13. Und dann wird Knut Abrahamsen, ein ehemaliger Polizeibeamter aus der Gegend, im nahe gelegenen Fluss Tokke ertrunken aufgefunden, vermutlich ein Selbstmord, da seine Taschen mit Steinen gefüllt waren.

Als der Privatdetektiv Max Fjellanger vom Tod seines ehemaligen Kollegen und Freundes erfährt, sieht er sich gezwungen, sein langjähriges Zuhause in Florida zu verlassen und in seine norwegische Heimat zurückzukehren, um an Knuts Beerdigung teilzunehmen. Obwohl sie seit mehr als drei Jahrzehnten nicht mehr miteinander gesprochen haben, ist Max nicht davon überzeugt, dass Knut sich selbst umgebracht hat. Es gibt Details über die Umstände seines Todes, die einfach nicht zusammenpassen. Und es scheint eine Verbindung zu dem Fall des vermissten Forschers in Telemark zu geben, an dem die beiden gemeinsam gearbeitet hatten - bis die Drohungen eines korrupten Sheriffs den Ermittlungen und Max' Polizeikarriere ein Ende setzten.

Diesmal ist Max entschlossen, die Wahrheit herauszufinden. Widerwillig wird er in ein dunkles Universum hineingezogen, in dem alter Aberglaube, religiöse Kulte und finstere Mächte noch sehr lebendig sind. Und die Stabkirche mit ihrer berühmten hölzernen Statue des Heiligen Nikuls steht im Mittelpunkt des Geschehens.

In Tirill Vesterli, einer Universitätsbibliothekarin und alleinerziehenden Mutter, die von Kriminalromanen besessen ist, findet Max eine unwahrscheinliche Partnerin. Sie taucht ein in eine bedrohliche Welt voller geisterhafter Mönche, abgetrennter Schweineköpfe und mythischer Riten, die alle irgendwie mit dem baldigen Mittsommerabend zusammenhängen. Wie Max und Tirill schnell erfahren, ist es ein Irrglaube, dass die Vergangenheit Vergangenheit ist - in Wahrheit ist sie nie vorbei.

Der preisgekrönte Krimiautor Vidar Sundstol zeigt sich in diesem Buch von seiner besten Seite und spinnt eine Geschichte, die vor Spannung nur so strotzt und von der norwegischen Kultur in Vergangenheit und Gegenwart durchdrungen ist.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781517902803
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2017
Seitenzahl:280

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)