
The Native Market of the Spanish New Mexican Craftsman
Die Angloamerikaner in New Mexico waren eine der Hauptursachen für den Niedergang des traditionellen spanisch-neumexikanischen Handwerks im neunzehnten Jahrhundert; in umgekehrter Richtung trugen sie zu einer Wiederbelebung im zwanzigsten Jahrhundert bei. Als die Eisenbahn in den 1880er Jahren nach Westen kam, änderte sich das Leben in New Mexico fast über Nacht, und das Handwerk, das in der Isolation gediehen war, ging rasch zurück.
In den 1920er und 1930er Jahren erkannten Künstler, Anthropologen, Pädagogen und andere Mäzene des Bundesstaates die einzigartige Schönheit und den Charme des spanischen Kolonialhandwerks in New Mexico und sahen die Notwendigkeit, nicht nur die Handwerkskunst der Vergangenheit zu bewahren, sondern auch ihre Wiederbelebung in der Gegenwart zu fördern. Zu diesen Förderern gehörte vor allem Leonora Curtin aus Santa Fe. Sie stammte aus einer prominenten, aber eher bohèmehaften Familie und war maßgeblich an der Förderung dieser Wiederbelebung beteiligt.
Im Jahr 1934, in den dunkelsten Jahren der Großen Depression, wurde Native Market ins Leben gerufen. Dieses Unternehmen, das zum Vorläufer des heute weltberühmten jährlichen Santa Fe Spanish Market wurde, war Leonoras Geistesprodukt.
Leonora, die sich sehr für die damalige lokale Kunstszene engagierte, erkannte die dringende Notwendigkeit, die rasch verschwindende traditionelle Handwerksproduktion der spanischsprachigen Kunsthandwerker der Region zu erhalten. Dank ihrer Führungsqualitäten, ihres Engagements und ihres Einsatzes erhielten die hispanischen Kunsthandwerker und Künstler New Mexicos neue Möglichkeiten, ihre oft bezaubernd schönen Kreationen durch das erfolgreiche kommerzielle Unternehmen Native Market zu vermarkten.
Dies ist die Geschichte.