Bewertung:

Der Elefant von Belfast ist ein ergreifender historischer Roman, der die Geschichte einer jungen Zoowärterin, Hettie, und ihrer Beziehung zu einem Elefanten namens Violet während des Belfast Blitzes im Zweiten Weltkrieg miteinander verbindet. Die Erzählung thematisiert Verlust, Liebe und Widerstandskraft inmitten des Kriegschaos und bietet gleichzeitig einen einzigartigen Einblick in die Geschichte Belfasts.
Vorteile:Die Leserinnen und Leser schätzten die reiche Entwicklung der Charaktere, insbesondere die Bindung zwischen Hettie und Violet. Das Buch ist bekannt für seine lebendigen Beschreibungen des Belfast der Kriegszeit und die emotionale Tiefe, die es vermittelt. Viele empfanden es als eine erbauliche Lektüre mit starken Themen wie Freundschaft und Durchhaltevermögen, und es weckte bei mehreren Lesern die Neugier auf den historischen Kontext.
Nachteile:Einige Kritiker bemängelten die verwirrende Erzählstimme, und einige waren der Meinung, dass Elemente der Geschichte, wie z. B. der überflüssige sexuelle Inhalt, das Gesamterlebnis beeinträchtigten. Einige fanden das Tempo uneinheitlich und äußerten sich enttäuscht über das abrupte Ende. Andere erwähnten, dass die Geschichte manchmal zu romantisch oder klischeehaft wirkte.
(basierend auf 76 Leserbewertungen)
The Elephant of Belfast
Diese lebendige und bewegende Geschichte über eine junge Zoowärterin und den Elefanten, den sie während des deutschen Blitzkriegs in Belfast beschützen muss, beruht auf wahren Begebenheiten und spricht nicht nur die Tragödie jener Zeit an, sondern auch die anhaltenden sektiererischen Spannungen, die noch heute in Nordirland bestehen - perfekt für Leser historischer und literarischer Romane gleichermaßen.
Belfast, Oktober 1940. Die zwanzigjährige Zoowärterin Hettie Quin kommt rechtzeitig an den Docks der Stadt an, um ihren neuen Schützling kennenzulernen: einen verwaisten dreijährigen indischen Elefanten namens Violet. Während Violet sich an ihr neues, einsames Leben in Gefangenschaft gewöhnt und Hettie den kürzlichen Verlust ihrer Schwester und die Verlassenheit ihres Vaters betrauert, ziehen neue Sturmwolken auf. Ein Weltkrieg tobt und bedroht eine Stadt, die bereits unter den eskalierenden Spannungen zwischen den britischen Loyalisten und den Kämpfern für ein freies und vereintes Irland leidet.
Die relative Ruhe wird am Abend des Osterdienstags 1941 durch die Sirenen der Luftangriffe gestört. Im Laufe der nächsten fünf Stunden regnen Hunderte von Bomben auf Belfast nieder, die fast tausend Menschenleben fordern und die Stadt dezimieren. Hettie, die den Trümmern und dem Gemetzel des Luftwaffenangriffs ausweicht, rennt zum Zoo, um sich zu vergewissern, dass Violet unverletzt ist. Die erschütternde Tortur und die darauf folgenden Folgen bringen die beiden auf einen überraschenden Weg, der die unauslöschliche, einzigartige Verbindung hervorhebt, die Menschen und Tiere in schrecklichen Zeiten oft zusammenbringt.
Inspiriert von einem weitgehend vergessenen Kapitel des Zweiten Weltkriegs, schildert S. Kirk Walsh geschickt die sich verändernde Beziehung zwischen Hettie und Violet und ihre wachsende Abhängigkeit voneinander, um zu überleben und Trost zu finden. Der Elefant von Belfast ist ein kompliziertes und betörendes Porträt von Hoffnung und Widerstandskraft - und davon, wie die Liebe uns in den dunkelsten Momenten unseres Lebens Halt geben kann.