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The Made-Up State: Technology, Trans Femininity, and Citizenship in Indonesia
Benjamin Hegarty vertritt in seinem Buch „The Made-Up State“ die These, dass Warias, die zu Indonesiens trans-weiblichen Bevölkerungsgruppen gehören, eine besondere Art und Weise kultiviert haben, die affektiven, materiellen und räumlichen Erfahrungen der Zugehörigkeit zu einer modernen öffentlichen Sphäre zu erfassen.
In einer Kombination aus historischer und ethnografischer Forschung zeichnet Hegarty die Beteiligung der Warias an visuellen und körperlichen Technologien nach, die von der Psychiatrie und der medizinischen Transsexualität bis hin zur Fotografie und weiblichen Schönheit reichen. Das Entwicklungskonzept des modernen indonesischen Staates beruht auf der Naturalisierung des Binärsystems von männlich und weiblich.
Als historische Vermittler zwischen dem Geschlecht als technologischem System zur Klassifizierung menschlicher Unterschiede und der Staatsbürgerschaft prägten die Warias die Konturen des modernen Selbst, während sie gleichzeitig als Nonkonformisten in diesem System positioniert wurden. The Made-Up State beleuchtet Warias als Teil des sozialen und technologischen Formats staatlicher Herrschaft, das neue Möglichkeiten geschaffen hat, als Bürger im postkolonialen Indonesien zu sehen und gesehen zu werden.