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The Empowering God
Die Prosperity-Bewegung wurde zu Recht aus biblischen, theologischen und pastoralen Gründen in Frage gestellt und für unzureichend befunden. Dennoch erfreut sich die Bewegung weltweit immer größerer Beliebtheit, insbesondere unter den Armen.
Welche tieferen Faktoren könnten für diese anhaltende soziologische Anziehungskraft verantwortlich sein? In dieser einzigartigen Studie stützt sich der Autor auf biblische und theologische Quellen sowie auf Forschungen zum menschlichen Wohlergehen aus psychologischer, soziologischer, wirtschaftlicher und anthropologischer Sicht, um mögliche Gründe für dieses Phänomen zu untersuchen. Dabei kommt er zu dem Ergebnis, dass ein bisher unerforschter Grund für die anhaltende Resonanz der Prosperity-Bewegung in ihrer unerwarteten Wirksamkeit bei der Überwindung des Traumas von Viktimisierung und Entmachtung liegt.
Diese Unterströmung der Ermächtigung deutet darauf hin, dass es Wege gibt, wie die Prosperity-Theologie reifen kann, um diese Dynamik zu bewahren und gleichzeitig ihre fragwürdigeren Praktiken abzulegen - und so möglicherweise einen evangelikalen Ausdruck dieser Bewegung hervorzubringen, der sich um die Themen Schalom und menschliches Gedeihen dreht. Der konstruktive Aspekt dieses Buches schlägt daher eine evangelikale Theologie der Ermächtigung und des Überflusses vor, die sich um ein robustes Bild des ermächtigenden Gottes herum bildet, das Überfluss und Mangel, Gesundheit und Behinderung sowie das normale Auf und Ab von Leben und Tod berücksichtigt.