Bewertung:

Thomas Asbridges Buch über den ersten Kreuzzug bietet eine gut recherchierte und fesselnde Darstellung eines zentralen historischen Ereignisses. Es beleuchtet die Beweggründe der Kreuzfahrer, die Komplexität der interreligiösen Beziehungen und die Dynamik zwischen christlichen und muslimischen Kräften. Die Erzählung wird für ihre klare, direkte Struktur und die lebendige Sprache gelobt, die die Epoche zum Leben erweckt. Einige Leser äußern jedoch Bedenken hinsichtlich der Interpretationen des Autors zu den Beweggründen und dem historischen Kontext, insbesondere was die Darstellung des islamischen Expansionismus und des Charakters des Kreuzzugs betrifft.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung
⬤ starke, klare Struktur
⬤ anschauliche Beschreibungen, die historische Ereignisse zum Leben erwecken
⬤ gut recherchiert mit einer ausgewogenen Perspektive
⬤ bietet Einblick in die Motivationen und Erfahrungen historischer Figuren
⬤ stellt gängige Mythen über die Kreuzzüge in Frage.
⬤ Einige Leser fanden die Analyse im Vergleich zu anderen Historikern zu wenig detailliert
⬤ einige sind mit Asbridges Charakterisierung des islamischen Expansionismus nicht einverstanden
⬤ die Darstellung religiöser Motivationen und komplexer Zusammenhänge kann als zu vereinfacht angesehen werden
⬤ es fehlen Glossare oder Hilfen für schwierige Namen und Begriffe.
(basierend auf 108 Leserbewertungen)
The First Crusade: A New History
Am letzten Dienstag im November 1095 hielt Papst Urban II. eine elektrisierende Rede, die den ersten Kreuzzug auslöste. Seine Worte setzten die Christenheit in Brand. Etwa 100.000 Männer, vom Ritter bis zum Armen, folgten dem Ruf - die größte Mobilisierung von Arbeitskräften seit dem Untergang des Römischen Reiches.
In The First Crusade bietet Thomas Asbridge einen fesselnden Bericht über ein titanisches dreijähriges Abenteuer voller wundersamer Siege, gieriger Fürsten und Barbarei in großem Ausmaß. Der Leser folgt den Kreuzfahrern von ihrer Mobilisierung in Europa (wo große Wellen des Antisemitismus den Tod tausender Juden zur Folge hatten).
Der Tod von Tausenden von Juden), bis zu ihrer Ankunft in Konstantinopel, einer exotischen, opulenten Stadt - zehnmal so groß wie jede andere Stadt in Europa -, die die Europäer in ihren Bann zog. Die Belagerung von Nicäa und die entscheidende Schlacht um Antiochia, das wichtigste militärische Gefecht der Geschichte, werden in allen Einzelheiten beschrieben.
Die gesamte Expedition, bei der die Kreuzfahrer in verzweifelter Lage eine größere und besser ausgerüstete muslimische Armee besiegten. Dabei wurden die Kreuzfahrer von intensiver religiöser Hingabe angetrieben, in der Überzeugung, dass ihr Kampf ihnen die Belohnung des ewigen Paradieses im Himmel einbringen würde. Doch als ein verhärteter.
Als sie schließlich 1099 Jerusalem erreichten, entfesselten sie eine unheilige Welle der Brutalität und schlachteten Tausende von Muslimen ab - Männer, Frauen und Kinder - alles im Namen des Christentums.
Der Erste Kreuzzug markierte einen Wendepunkt in den Beziehungen zwischen dem Islam und dem Westen, ein Konflikt, der diese beiden Weltreligionen auf einen Kurs brachte, der zu einer tief sitzenden Feindseligkeit und dauerhaften Feindschaft führte. Der erschreckende Nachhall dieses weltbewegenden Konflikts hallt noch heute in der Welt nach.