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The First Opium War - The Chinese Expedition 1840-1842 - The Illustrated Edition
Der erste anglo-chinesische Krieg von 1839-1842 wurde im Wesentlichen wegen der Handelsbeschränkungen zwischen dem britischen Empire und der Qing-Dynastie geführt. Europäische Händler durften nur über ein Kartell chinesischer Kaufleute, die so genannten Dreizehn Hongs, verkaufen und durften in keinem anderen Teil Chinas reisen, leben oder Handel treiben, außer in den Dreizehn Fabriken in Kanton.
Aufgrund der ständig wachsenden Nachfrage des heimischen Marktes nach Tee und Chinas Beharren auf der Bezahlung in Silber entstand ein Handelsungleichgewicht zu Gunsten Chinas, und so begannen die Briten über die East India Company mit Opium zu handeln. Zunächst duldeten die chinesischen Behörden dies, doch 1839 beschlagnahmte der neue Gouverneur von Kanton das gesamte Opium, verbot den Verkauf unter Androhung der Todesstrafe und schloss den Kanal nach Kanton, wodurch die britischen Händler praktisch als Geiseln gehalten wurden. Die daraus resultierende Vergeltung der Briten verzögerte sich etwas, aber im April 1840 traf die chinesische Expedition mit 3000 Soldaten und einer kleinen Seestreitmacht in Singapur ein.
Nachdem die Chinesen im Sommer 1842 entscheidend besiegt worden waren, endete der Krieg schließlich mit der Unterzeichnung des Vertrags von Nanking und der Abtretung Hongkongs an die britische Krone. Dieser durchgehend mit zeitgenössischen Gemälden, Stichen und Karten illustrierte Bericht über den Ersten Opiumkrieg wurde von Duncan McPherson, einem Chirurgen der 37th Madras Native Infantry, verfasst und ist ein maßgeblicher Augenzeugenbericht.
McPhersons lebendige Beschreibungen Chinas und seiner Bevölkerung sowie seine detaillierten Schilderungen der Schlachten sind sehr lesenswert und geben dem Konflikt eine einzigartige Perspektive. Außerdem enthält das Buch einen ausführlichen Anhang mit den offiziellen Schlachtberichten, Generalbefehlen, Rundschreiben, Benachrichtigungen und Rückmeldungen über Tote und Verwundete.