Bewertung:

Das Buch ist ein komplexer Krimi, der über konventionelle Krimis hinausgeht, indem er sich mit Themen wie Beziehungen, Eifersucht und dem Paranormalen auseinandersetzt. Es folgt Jonathan, einem Privatdetektiv in Osteuropa, der auf der Suche nach einem vermissten Mädchen persönliche Turbulenzen durchlebt. Die Erzählung verbindet übernatürliche Elemente mit einer tiefen Erforschung innerer Emotionen, aber die Meinungen über die Ausführung gehen unter den Lesern stark auseinander.
Vorteile:Der Schreibstil wird oft als schön und poetisch beschrieben, mit einer starken Charakterentwicklung und einer fesselnden Handlung. Viele Leser schätzten die Tiefe der Beziehungen und die einzigartige Mischung aus Mystery und metaphysischen Themen. Mehrere Rezensenten mochten die Nebenfiguren, insbesondere Gertrude, die Hellseherin, und empfanden die Geschichte als magisch und surreal.
Nachteile:Einige Leser fühlten sich von der Ausführung der Geschichte enttäuscht und hielten sie für antiklimaktisch oder schlecht strukturiert. Die Kritiker bemängelten, dass die Dialoge aufgrund fehlender Anführungszeichen verwirrend seien und es daher schwierig sei, den Gesprächen zu folgen. Außerdem empfanden einige das Tempo als zu langsam und das Ende als unbefriedigend, da es den Figuren an Tiefe und emotionalem Engagement fehlte.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
The Drowned Detective
Ein äußerst geschickter Kriminalroman, der uns mit Noir-Geheimnissen und Vorahnungen sowie mit der geisterhaften Menschlichkeit des Detektivs selbst fesselt. Es ist eine sehr fesselnde Lektüre. --Richard Ford
Jonathan ist ein Privatdetektiv in einer verfallenden osteuropäischen Stadt. Er ertrinkt in seiner Arbeit, seiner scheiternden Ehe und der korrupten Landschaft, die ihn umgibt. Eines Tages wird er von einem älteren Ehepaar gebeten, das Verschwinden ihrer Tochter zu untersuchen, die seit fast zwei Jahrzehnten vermisst wird. Beunruhigt durch das verblasste Foto eines kleinen Mädchens, das ihm das Paar aufdrängt - es ist genauso alt wie seine eigene Tochter -, fühlt er sich gezwungen, sie zu finden. Eines Nachts, als er über seine zerrüttete Ehe nachdenkt, begegnet er einer jungen Frau, die am Fuße eines steinernen Engels auf der Brücke über den Fluss, der die Stadt teilt, kauert und plötzlich ins eiskalte Wasser springt. Jonathan stürzt ihr hinterher und wird in ihre geisterhafte Welt der Verwirrung, des Zufalls und der Intrigen hineingezogen, und die Stadt, die er zu kennen glaubte, wird fremd, geheimnisvoll und bedrohlich.
Indem er die Sprache und die Bilder des Films mit denen eines äußerst begabten Schriftstellers kombiniert, hat Neil Jordan einen eindringlichen Roman geschaffen, der mit seiner präzisen Sprache, seinem schlauen Humor, seiner Fantasie und seinem erzählerischen Gespür fasziniert, erfreut und überrascht.