Bewertung:

Die Memoiren „Der Feldwebel im Schnee“ von Mario Rigoni Stern schildern seine erschütternden Erlebnisse als Feldwebel in der Tridentina-Division während des Rückzugs der italienischen Armee vor der sowjetischen Gegenoffensive im Winter 1942-43. Das Buch zeichnet sich durch seine lebendige Ich-Erzählung aus, die die Kämpfe, den Mut und die Menschlichkeit der italienischen Soldaten schildert, die im harten russischen Winter verzweifelten Umständen ausgesetzt waren. Es bietet eine aufschlussreiche Perspektive auf einen weniger bekannten Aspekt des Zweiten Weltkriegs, insbesondere auf die Herausforderungen, denen sich die italienischen Truppen an der Ostfront stellen mussten.
Vorteile:⬤ Lebendige und zu Herzen gehende Erzählung aus erster Hand, die das Wesen des Soldatentums unter verzweifelten Umständen einfängt.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf die Erfahrungen der italienischen Armee während des Zweiten Weltkriegs und hebt die menschliche Widerstandsfähigkeit und Kameradschaft hervor.
⬤ Schildert gekonnt die Härte des russischen Winters und die Herausforderungen des Rückzugs unter Beschuss.
⬤ Preisgekrönte Memoiren, die für ihre poetische und emotionale Tiefe gelobt wurden.
⬤ Einige Leser finden das Buch aufgrund seines eigenartigen Erzählstils und seiner Struktur schwer zu verstehen.
⬤ Es gibt Beschwerden über fehlende Inhalte in einigen Ausgaben, und der Text wird als etwas einfach beschrieben.
⬤ Einige Leser haben darauf hingewiesen, dass das Buch aufgrund der sich wiederholenden Themen Leiden und Kälte eintönig werden kann.
⬤ In einigen Rezensionen wird bemängelt, dass bestimmte wichtige Ereignisse, die ein umfassenderes Bild vermitteln könnten, nicht behandelt werden.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
The Sergeant in the Snow
Mario Rigoni Stern war kaum einundzwanzig und bereits ein Kriegsveteran, als sich die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs ereignete, die er in Der Sergeant im Schnee beschreibt.
Im Juli 1942 begannen drei Divisionen italienischer Alpini-Truppen, die speziell für den Winterkrieg ausgebildet waren, den Rückzug - ausschließlich zu Fuß, ohne Vorräte und bei Temperaturen von 30-40 Grad unter Null. Am Ende des Marsches waren 90.000 Männer vermisst oder tot und 45.000 erfroren und verwundet.