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The Cinematic Footprint: Lights, Camera, Natural Resources
Filme werden häufig zur Darstellung von Naturlandschaften und in zunehmendem Maße auch zur Vermittlung von Umweltbotschaften eingesetzt.
Doch selbst hinter den heutigen "grünen" Filmen verbergen sich ökologisch nicht nachhaltige Produktions-, Vertriebs- und Konsumprozesse. The Cinematic Footprint zeigt auf, wie scheinbar immaterielle bewegte Bilder durch äußerst langlebige, ressourcenabhängige Infrastrukturen unterstützt werden, und zeichnet die Geschichte der "Kohlenwasserstoffvorstellung" nach, die für die Entwicklung des Mediums Film von zentraler Bedeutung war.
Nadia Bozaks innovative Verbindung von Film- und Umweltstudien stellt provokante Verbindungen zwischen dem Verschwinden materieller Ressourcen und dem Aufkommen digitaler Medien her - mit Beispielen, die vom frühen Kino bis zu Dziga Vertovs vorausschauendem Blick, von Chris Markers analogen Experimenten bis zu den digitalen Arbeiten von Agn s Varda, James Benning und Zacharias Kunuk reichen. Durch die Kombination einer Analyse der Kinotechnologie mit einer sensiblen Betrachtung der Filmästhetik bietet The Cinematic Footprint eine neue Perspektive auf bewegte Bilder und die natürlichen Ressourcen, die sie erhalten.