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The Fish That Ate the Whale (Der Fisch, der den Wal fraß) ist eine Biografie von Samuel Zemurray, einem jüdischen Einwanderer, der im Bananenhandel in den Vereinigten Staaten zu großer Bekanntheit gelangte. Rich Cohen schildert Zemurrays dynamisches Leben und die Komplexität der Bananenindustrie, wobei er die Themen Ehrgeiz, Innovation und die Schattenseiten des amerikanischen Kapitalismus miteinander verwebt. Das Buch ist reich an historischem Kontext und beleuchtet Zemurrays Einfluss auf die Bananenindustrie und die US-Außenpolitik in Zentralamerika.
Vorteile:Das Buch wird für seinen fesselnden Erzählstil, die gründliche Recherche und die detaillierte Darstellung sowohl von Zemurrays Leben als auch der Bananenindustrie gelobt. Die Leser schätzen die lehrreichen Einblicke in die Geschichte der Bananen, die jüdische Einwanderung in Amerika und die Geschäftsstrategien von Zemurray. Die Geschichte wird als fesselnd und abenteuerlich beschrieben und bietet einen facettenreichen Blick auf ihr Thema. Cohens Fähigkeit, Geschäftsgeschichte mit persönlichen Erzählungen zu verweben, macht den Reiz des Buches aus.
Nachteile:Kritiker bemängelten technische Fehler und Ungenauigkeiten im Text, insbesondere beim Bananenanbau und bei geografischen Details. Einige Leser waren der Meinung, dass Cohens persönliche Meinungen und Selbstdarstellungen den Erzählfluss beeinträchtigen. Die Abschweifungen des Buches in die Geschichte führten manchmal zu Tempoproblemen, und diejenigen, die auf der Suche nach geradlinigen Geschäftslektionen sind, könnten die eingebetteten Lehren weniger klar finden.
(basierend auf 343 Leserbewertungen)
The Fish That Ate the Whale: The Life and Times of America's Banana King
(Vom San Francisco Chronicle und der Times-Picayune zum besten Buch des Jahres gekürt)
Die faszinierende, unerzählte Geschichte von Samuel Zemurray, dem Selfmade-Bananenmogul, der vom mittellosen Bananenhändler am Straßenrand zum Königsmacher und kapitalistischen Revolutionär wurde
Als Samuel Zemurray 1891 in Amerika ankam, war er groß, schlaksig und mittellos. Als er neunundsechzig Jahre später in dem prächtigsten Haus in New Orleans starb, gehörte er zu den reichsten und mächtigsten Männern der Welt. Zemurray, der sich vom Obsthändler am Straßenrand bis zur Eroberung der United Fruit Company hochgearbeitet hatte, wurde zu einem Symbol für das Beste und das Schlimmste in den Vereinigten Staaten: ein Beweis dafür, dass Amerika das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist, aber auch ein klassisches Beispiel für einen Firmenpiraten, der fremde Länder als Kulisse für seine Abenteuer nutzt.
Zemurray lebte eine der großen unerzählten Geschichten der letzten hundert Jahre. Er begann mit nichts als einem Karren sommersprossiger Bananen und baute dann ein riesiges Imperium aus Bananencowboys, Söldnern, honduranischen Bauern, CIA-Agenten und amerikanischen Staatsmännern auf. Der Bananenmann führte ein monumentales und bisweilen heimtückisches Leben, das von den Geschäften in den Docks von New Orleans bis zum Sturz zentralamerikanischer Regierungen und der Auslösung des blutigen sechsunddreißigjährigen Bürgerkriegs in Guatemala reichte. Rich Cohens brillantes historisches Profil The Fish That Ate the Whale (Der Fisch, der den Wal fraß) enthüllt Zemurray als einen verborgenen Machtmakler, der von einem unbeugsamen Willen zum Erfolg angetrieben wurde.