Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte und fesselnde Darstellung der französischen Perspektive auf den Siebenjährigen Krieg, mit Einblicken in militärisches und diplomatisches Missmanagement. Die Qualität der Erzählung des Hörbuchs wird besonders gelobt.
Vorteile:⬤ Detaillierte und informative Perspektive auf die französische Seite des Siebenjährigen Krieges
⬤ fesselnde und klare Erzählung von Philip Benoit
⬤ bietet ein umfassenderes Verständnis der historischen Ereignisse
⬤ hält die Aufmerksamkeit des Lesers aufrecht und ist ein wertvolles Lernmittel.
Enthält kleinere typografische Fehler; manchmal kann es zu einer Überfrachtung mit Informationen kommen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The French and Indian War and the Conquest of New France
Der Franzosen- und Indianerkrieg war der erste wirklich globale Konflikt der Welt. Als die Franzosen 1763 gegen die Briten verloren, verloren sie ihr nordamerikanisches Imperium und die meisten ihrer Kolonien in der Karibik, in Indien und Westafrika. In The French and Indian War and the Conquest of New France, der einzigen umfassenden Darstellung aus französischer Sicht, erklärt William R. Nester, wie und warum die Franzosen besiegt wurden. Er erforscht die faszinierenden Persönlichkeiten und epischen Ereignisse, die die französische Diplomatie, Strategie und Taktik prägten und das Schicksal Nordamerikas bestimmten.
Was 1754 mit einem französischen Sieg - der Niederlage des jungen Oberstleutnants George Washington bei Fort Necessity - begann, wurde für Frankreich schnell zu einer Katastrophe. Die Kosten in Form von Soldaten, Schiffen, Munition, Vorräten und Schätzen waren atemberaubend. Frankreich war zu Beginn des Krieges hoch verschuldet, und diese Schulden wuchsen mit jedem Jahr. Darüber hinaus machte das unfähige Regierungssystem des Landes die Niederlage nahezu unvermeidlich. Nester beschreibt die verpassten diplomatischen und militärischen Chancen sowie die militärischen Niederlagen in der Spätphase des Konflikts.
Nester verwebt seine Erzählung dieses komplizierten Krieges meisterhaft mit gründlichen Darstellungen der militärischen, wirtschaftlichen, technologischen, sozialen und kulturellen Kräfte, die seinen Ausgang beeinflussten. Der Leser erfährt nicht nur, wie und warum die Franzosen verloren, sondern auch, wie die Probleme, die zu dieser Niederlage im Jahr 1763 führten, die Französische Revolution fast fünfundzwanzig Jahre später vorwegnahmen.
Eines der Probleme in Versailles war die Mätresse des Königs, die mächtige Madame de Pompadour, die Ludwig XV. dazu ermutigte, sein eigener Premierminister zu werden. Das verwirrende Labyrinth der französischen Bürokratie in Verbindung mit den Intrigen bei Hofe und den finanziellen Herausforderungen machte es den Franzosen noch schwerer, erfolgreich zu sein. Letztlich, so zeigt Nester, verlor Frankreich den Krieg, weil Versailles nicht genügend Truppen und Nachschub bereitstellen konnte, um den englischen Feind abzuwehren.