Der Fremde in meinem Liegestuhl: Ein intimer Blick auf die Krise der Obdachlosigkeit und der psychischen Gesundheit

Bewertung:   (5,0 von 5)

Der Fremde in meinem Liegestuhl: Ein intimer Blick auf die Krise der Obdachlosigkeit und der psychischen Gesundheit (Doreen McGettigan)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch erzählt die inspirierende Geschichte von Doreen McGettigan, die eine 80-jährige obdachlose Frau namens Sophie bei sich aufnahm. Im Laufe der Erzählung berichtet Doreen von ihrer emotionalen Reise, den Herausforderungen, denen sie sich bei der Suche nach Hilfe für Sophie gegenübersah, und den allgemeineren Problemen von Obdachlosigkeit und psychischer Gesundheit in der Gesellschaft. Die Autorin vermittelt ihre Erfahrungen mit Herzschmerz, Mitgefühl und sogar Humor, was das Buch zu einer nachdenklich stimmenden Lektüre macht, in der Freundlichkeit und selbstlose Liebe im Vordergrund stehen.

Vorteile:

Inspirierende und herzerwärmende Erzählung
bietet mehrere Perspektiven auf Obdachlosigkeit
beleuchtet die Herausforderungen des Unterstützungssystems
erweckt Mitgefühl und einen Aufruf zum Handeln
gut geschrieben mit Humor und Emotionen
ermutigt zur Selbstreflexion und Freundlichkeit gegenüber anderen in Not.

Nachteile:

Einige Leser könnten die Darstellung der Obdachlosenkrise und der psychischen Probleme überwältigend oder entmutigend finden; das emotionale Gewicht der Kämpfe der Autorin könnte für sensible Leser schwer sein.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Stranger in my Recliner: An intimate look at the homelessness and mental health crisis

Inhalt des Buches:

Er half ihr behutsam wieder auf die Beine und hob dann das auf, was er für ihre Einkaufstüten hielt. Nachdem er sie kurz untersucht und sich vergewissert hatte, dass sie keine Verletzungen hatte, bestand er darauf, sie nach Hause zu fahren.

Nachdem er sie mehrmals nach ihrer Adresse gefragt und sich bemüht hatte, nicht frustriert zu werden, gestand Sophie ihm schließlich, dass sie kein Zuhause hatte und nirgendwo bleiben konnte.

John rief mich an und fragte, ob er eine Frau für die Nacht nach Hause bringen könne. Nicht gerade das, was man von einem Ehemann erwartet, der anruft und darum bittet.

Als Sophie an diesem Abend durch meine Haustür kam, traute ich meinen Augen nicht. Sie war eine gebrechliche, schmutzige und gebückte achtzigjährige Frau.

Ich machte ihr eine heiße Tasse Tee und ging dann nach oben, um ihr ein warmes Schaumbad zu bereiten. Ich gab ihr meinen Lieblingspyjama aus Seide, saubere Unterwäsche, ein Paar warme, flauschige Socken und einen dicken Bademantel.

Was könnte ihr passiert sein, welche Sünde oder welches Verbrechen hatte sie begangen, das ihr keine andere Wahl ließ, als Fremden mehr zu vertrauen als der Familie oder Freunden? Wenn ich mir vorstellte, was für Sünden und Verbrechen das sein könnten, erschrak ich zutiefst.

Mein Mann hingegen ist sehr vertrauensselig, bis hin zu einem frustrierenden Fehler. Ich bewundere sein Mitgefühl und wusste in meinem Herzen, dass es das Richtige war, sie in dieser kalten, nassen Nacht in Sicherheit und Wärme zu halten, egal wie sie in diese Situation geraten war. Ich konnte nicht umhin, mich zu fragen, warum ausgerechnet ich in dieser Nacht das Richtige tun musste.

Ich sagte mir: Keine Sorge, sie wird nur so lange bei uns bleiben, bis wir ein gutes Zuhause für sie gefunden haben. Ich glaubte, dass einer ihrer Verwandten auftauchen und sie holen würde. Sie würden an unsere Haustür klopfen und uns sagen, dass sie nach ihr gesucht hatten und dass sie uns nicht genug dafür danken konnten, dass wir uns um sie gekümmert hatten.

Sophies Geschichte ist die von eifersüchtigen, rachsüchtigen Geschwistern, einem missbrauchenden Ehemann und einem sexuellen Übergriff, der zu einer Schwangerschaft, einer Entführung und verbitterten, unversöhnlichen Kindern führte. Sie wurde von mehreren jüngeren Obdachlosen und der Freundin eines Elvis-Imitators angegriffen. Sie wurde von einem betrügerischen Richter im Stich gelassen, der sie überredete, sich um seine sterbende Frau zu kümmern, während er sie betrog, und dann von einer Gruppe verlorener Seelen, denen sie ihr Leben widmete.

So sehr ich auch das Gefühl hatte, dass wir Sophie kennenlernten und es sich langsam anfühlte, als sei sie nur eine weitere unserer "verrückten" Verwandten, so gab es doch noch so viel, was wir nicht über sie wussten. Wie war es möglich, dass sie nach mehr als zwei Jahren immer noch die Fremde in unserem Sessel war?

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781647197162
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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