Bewertung:

Edward Longacres Buch über den ersten Bull Run-Feldzug bietet eine gründliche und detaillierte Untersuchung der Schlacht, der beteiligten militärischen Schlüsselfiguren und der Feinheiten des Konflikts. Es verbindet die historische Perspektive mit persönlichen Berichten, beleuchtet die Bedeutung der Schlacht und räumt mit weit verbreiteten Mythen auf. Während die Ausführlichkeit und der Umfang des Buches gelobt werden, bemängeln einige Leser die langen Kapitel und den Wunsch nach einem kohärenteren Erzählfluss.
Vorteile:⬤ Umfassende und detaillierte Erforschung des ersten Bull Run-Feldzugs.
⬤ Ausführliche Informationen über militärische Schlüsselfiguren und ihre Hintergründe.
⬤ Bezieht militärische, politische und individuelle Perspektiven mit ein.
⬤ räumt mit Mythen auf und verdeutlicht historische Ereignisse.
⬤ Nützliche Karten, die dem Leser helfen, die Geografie der Schlacht zu verstehen.
⬤ Lange Kapitel können für manche Leser überwältigend sein.
⬤ Einige finden die Erzählung unzusammenhängend oder vermissen einen Überblick über das große Ganze.
⬤ Einige Leser erwarteten neue Erkenntnisse, fanden aber, dass der Inhalt anderen Berichten ähnelt.
⬤ Einige geografische Angaben können ohne zusätzliche Quellen verwirrend sein.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
Early Morning of War: Bull Run, 1861
Als die Streitkräfte der Union und der Konföderation am 21. Juli 1861 am Bull Run aufeinander trafen, erwarteten die Amerikaner, dass dieser erste große Feldzug den Bürgerkrieg frühzeitig beenden würde. Doch als die konföderierten Truppen einen starken Gegenangriff starteten, wurde beiden Seiten klar, dass der Krieg länger und teurer werden würde als erwartet. First Bull Run oder First Manassas bereitete die Bühne für einen vierjährigen blutigen Konflikt, der das politische, soziale und wirtschaftliche Gefüge der Nation für immer veränderte. Er führte auch die Befehlshaber, Taktiken und Waffen ein, die die amerikanische Art des Krieges bis zur Jahrhundertwende bestimmen sollten.
Dieser entscheidende Feldzug wird in Edward G. Longacre's The Early Morning of War am ausführlichsten und umfassendsten behandelt. Das meisterhafte Werk eines altgedienten Historikers verbindet Erzählung und Analyse, um die ganze Tragweite des Feldzugs des Ersten Stierlaufs zu vermitteln - seine Dramatik und Spannung ebenso wie seine praktischen und taktischen Grundlagen und Auswirkungen. Außerdem werden biografische Skizzen eingeflochten, in denen die Hintergründe und Persönlichkeiten der führenden Kommandeure und anderer Akteure des sich entfaltenden Konflikts beschrieben werden.
Longacre hat bisher unveröffentlichte Primärquellen durchforstet, darunter Korrespondenz, Tagebücher und Memoiren von mehr als vierhundert Teilnehmern und Beobachtern, von hochrangigen Befehlshabern bis hin zu einfachen Soldaten und Zivilisten, die von den Kämpfen betroffen waren. Indem er alle Beweise abwägt, findet Longacre Korrekturen zu lange vertretenen Theorien über die Strategie des Feldzugs und die Taktik der Schlacht und stellt unantastbare Überzeugungen in Frage - zum Beispiel, ob die Manassas Gap Railroad für den Sieg der Konföderierten entscheidend war. Longacre räumt mit den Mythen auf und untersucht auf überzeugende Weise die langfristigen Auswirkungen der Niederlage der Union bei Bull Run. Gleichzeitig analysiert er, ob die Konföderierten wirklich eine Chance hatten, den Krieg im Juli 1861 durch die Einnahme von Washington, D. C. zu beenden.
Brillante Schachzüge, vermeidbare Fehler, Unfälle, historische Kräfte, persönliche Schwächen: all das wird von Longacre in diesem geschickt geschriebenen Werk beleuchtet, das sicher zur Standardgeschichte des ersten, entscheidenden Feldzugs des Bürgerkriegs werden wird.