Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Mind as Metaphor: A Defence of Mental Fictionalism
Wir stellen uns den Geist oft als eine innere Welt vor. Früher war diese innere Welt vielleicht ein Geist oder eine Seele - ein „Geist in der Maschine“, wie Gilbert Ryle es so treffend ausgedrückt hat. Heutzutage sagt man uns, dass sie im Gehirn zu finden ist. Adam Toon argumentiert, dass dies ein Irrtum ist. Tatsächlich ist unser Konzept des Geistes von Grund auf metaphorisch: Wir projizieren die „äußere Welt“ der menschlichen Kultur auf die „innere Welt“ des Geistes. Dies ist eine äußerst wirkungsvolle Methode, um Menschen und ihr Verhalten zu verstehen. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass diese innere Welt nur eine nützliche Fiktion ist.
Der Geist als Metapher entwickelt diese Idee weiter, um einen radikal neuen Ansatz für den Geist zu bieten, der als mentaler Fiktionalismus bekannt ist. Toon zeigt, dass der mentale Fiktionalismus unserem gewöhnlichen Konzept des Geistes (oder der Volkspsychologie) einen Sinn geben kann, während er gleichzeitig die Schwierigkeiten vermeidet, mit denen alternative Ansätze wie der Behaviorismus oder der Instrumentalismus konfrontiert sind. Auf diese Weise wirft Mind as Metaphor ein neues Licht auf eine Reihe von Themen, von der Fähigkeit des Geistes, die Welt zu repräsentieren (oder Intentionalität) bis hin zu der Art und Weise, wie neue Werkzeuge und Praktiken die Grenzen der Forschung erweitern.
In einem prägnanten, ansprechenden und zugänglichen Stil geschrieben, ist Mind as Metaphor eine unverzichtbare Lektüre für jeden, der sich für die Natur des Geistes und seine Beziehung zur menschlichen Kultur interessiert.