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Ghost in the Well: The Hidden History of Horror Films in Japan
Ghost in the Well ist die erste Studie, die eine umfassende Geschichte des Horrorgenres im japanischen Kino liefert, von der Stummfilmzeit über klassische Filme wie Nakagawa Nobuos Tokaido Yotsuya kaidan (1959) bis hin zur heutigen weltweiten Popularität von J-Horror-Filmen wie den Ring- und Ju-on-Reihen.
Michael Crandol stützt sich auf ein breites Spektrum japanischsprachiger Quellen, darunter Zeitschriften, Plakate und Interviews mit Regisseuren wie Kurosawa Kiyoshi, um die Entwicklung des kaiki eiga zu untersuchen, des japanischen Begriffs für seltsame oder bizarre Filme, der dem westlichen Verständnis von Horror am ehesten entspricht. Er geht den Ursprüngen des kaika eiga im japanischen Kabuki-Theater und den Traditionen des monströsen Weiblichen nach und zeigt, wie diese traditionellen Formen mit dem Stil und den Konventionen des Hollywood-Horrors kombiniert wurden, um eine Ästhetik zu schaffen, die sowohl grenzüberschreitend als auch eigentümlich japanisch ist.
Ghost in the Well wirft ein neues Licht auf eines der bekanntesten Genres des japanischen Kinos und ist gleichzeitig eine faszinierende Fallstudie darüber, wie populäre Filmgenres über kulturelle Grenzen hinweg neu interpretiert werden.