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The Mind and the Brain: Neuroplasticity and the Power of Mental Force
Ein bahnbrechendes wissenschaftliches Werk, das zum ersten Mal die unabhängige Existenz des Geistes bestätigt und die Möglichkeiten der menschlichen Kontrolle über die Funktionsweise des Gehirns aufzeigt.
Die konventionelle Wissenschaft hat lange Zeit den Standpunkt vertreten, dass der "Geist" lediglich eine Illusion ist, ein Nebeneffekt der elektrochemischen Aktivität im physischen Gehirn. Das jetzt als Taschenbuch erschienene bahnbrechende Werk von Dr. Jeffrey Schwartz und Sharon Begley, The Mind and the Brain, vertritt genau das Gegenteil: dass der Geist ein Eigenleben hat. Dr. Schwartz, ein führender Forscher auf dem Gebiet der Hirnfunktionsstörungen, und die Wissenschaftskolumnistin des Wall Street Journal, Sharon Begley, zeigen, dass der menschliche Geist eine unabhängige Einheit ist, die die Funktion des physischen Gehirns formen und kontrollieren kann. Ihre Arbeit stützt sich auf das sich abzeichnende Verständnis der Neuroplastizität bei Erwachsenen - der Fähigkeit des Gehirns, nicht nur in der Kindheit, sondern während des gesamten Lebens umgeschaltet zu werden, eine Eigenschaft, die erst kürzlich von Neurowissenschaftlern festgestellt wurde.
In seiner jahrzehntelangen Arbeit bei der Behandlung von Patienten mit Zwangsstörungen machte Schwartz eine außergewöhnliche Entdeckung: Während er die von ihm entwickelte Therapie anwandte, bewirkten seine Patienten signifikante und dauerhafte Veränderungen in ihren eigenen neuronalen Bahnen. Das war eine wissenschaftliche Premiere: Indem sie ihre Aufmerksamkeit aktiv von negativen Verhaltensweisen auf positivere lenkten, nutzten Schwartz' Patienten ihren Verstand, um ihr Gehirn umzugestalten - und entdeckten eine aufregende neue Dimension des Konzepts der Neuroplastizität.
The Mind and the Brain folgt Schwartz bei der Erforschung dieser neu entdeckten Kraft, die er als selbstgesteuerte Neuroplastizität oder, einfacher ausgedrückt, als mentale Kraft bezeichnet. Er beschreibt seine Arbeit mit dem bekannten Physiker Henry Stapp und verbindet das Konzept der "mentalen Kraft" mit der uralten Praxis der Achtsamkeit in der buddhistischen Tradition. Und er weist auf potenzielle neue Anwendungen hin, die die Behandlung fast aller Arten von neurologischen Störungen, von Legasthenie bis Schlaganfall, verändern könnten - und zu neuen Strategien führen könnten, die uns helfen, unsere mentalen Kräfte zu nutzen. Doch so wundersam diese Auswirkungen auch sind, vielleicht noch wichtiger ist die philosophische Dimension von Schwartz' Arbeit. Denn die Existenz geistiger Kräfte bietet einen überzeugenden wissenschaftlichen Beweis für den freien Willen des Menschen und damit für die ihm innewohnende Fähigkeit zu moralischen Entscheidungen.