Bewertung:

In den Rezensionen zu „The Common Wind“ wird das Buch als ein aufschlussreiches und bedeutendes Stück Geschichtswissenschaft hervorgehoben, insbesondere im Hinblick auf die Kommunikationsnetze zwischen afrikanischen Gemeinschaften während der haitianischen Revolution. Während das Buch für seine Tiefe und einzigartige Perspektive gelobt wird, finden einige Leser den akademischen Ton und die statistischen Daten überwältigend.
Vorteile:Das Buch wird als ein unglaubliches Geschichtswerk beschrieben, das eine reichhaltige, detaillierte Darstellung der Kommunikation zwischen versklavten und freien afrikanischen Gemeinschaften bietet. Es bietet wertvolle Einblicke in die Art und Weise, wie diese Netzwerke entscheidende historische Ereignisse beeinflusst haben. Viele Rezensenten verwiesen auf den fesselnden Charakter der Erzählung und die Bedeutung des Themas.
Nachteile:Einige Leser empfanden den akademischen und statistischen Charakter des Buches als entmutigend und zuweilen repetitiv. Der trockene Stil des Buches in den ersten Kapiteln machte es einigen schwer, sich voll und ganz auf das Buch einzulassen, und es wurde vorgeschlagen, dass Vorkenntnisse über die Geschichte der Karibik das Verständnis und den Genuss verbessern würden.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
The Common Wind: Afro-American Currents in the Age of the Haitian Revolution
(Preisträger des Stone Book Award 2019, Museum of African American History)
Eine bemerkenswerte intellektuelle Geschichte der Sklavenaufstände, die die moderne revolutionäre Ära begründeten.
The Common Wind ist ein fesselnder und farbenfroher Bericht über die interkontinentalen Netzwerke, die die freien und versklavten Massen in der Neuen Welt miteinander verbanden. Julius S. Scott hat sich tief in die graue Dunkelheit der offiziellen Aufzeichnungen des achtzehnten Jahrhunderts in spanischer, englischer und französischer Sprache eingegraben und eine eindrucksvolle "Geschichte von unten" geschrieben. Scott verfolgt die Verbreitung der "Gerüchte über die Emanzipation" und die Menschen, die dahinter stehen, und erweckt die Protagonisten der Sklavenrevolution zum Leben. Indem er die kollidierenden Welten von Seeräubern, militärischen Deserteuren und Maroon-Kommunarden von Venezuela bis Virginia verfolgt, zeichnet Scott die Übertragung von ansteckenden Meutereien und Aufständen in beispielloser Detailtreue auf und liefert dem Leser eine intellektuelle Geschichte der Versklavten.
Obwohl "The Common Wind" das Verdienst zugeschrieben wird, "den Black Atlantic mit einer Strenge und einem Engagement für die Macht des geschriebenen Wortes erschlossen zu haben", blieb das Manuskript zweiunddreißig Jahre lang unveröffentlicht. Nachdem es von führenden Historikern der Sklaverei und der Neuen Welt hoch gelobt wurde, ist es nun zum ersten Mal bei Verso erschienen, mit einem Vorwort des Wissenschaftlers und Autors Marcus Rediker.