Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Biografie von Generalleutnant John C. H. Lee, die seinen komplexen Charakter als logistisches Genie und arrogante Figur im Zweiten Weltkrieg hervorhebt. Es behandelt effektiv seine Beiträge zur Militärlogistik und enthüllt gleichzeitig seine fortschrittlichen Ansichten und persönlichen Schwächen. Einige Leser sind jedoch der Meinung, dass es an spezifischen Details zu Lees Kommandostruktur und geografischem Kontext mangelt.
Vorteile:Fesselnder Schreibstil, der die Thematik interessant macht. Bietet aufschlussreiche Berichte über Lees logistische Leistungen während des Zweiten Weltkriegs und zeigt seine Fähigkeit, große Herausforderungen zu meistern. Bietet eine ausgewogene Perspektive auf Lee und erkennt sowohl seine Stärken als auch seine Schwächen an. Hebt fortschrittliche Ansichten in einem historischen Kontext hervor.
Nachteile:Es fehlen visuelle Hilfsmittel wie Karten, die das Verständnis von Schlüsselstellen im Zusammenhang mit Lees Kommando erleichtern könnten. Fehlen detaillierte Organisationsstrukturen oder Auflistungen bestimmter Einheiten, die das Verständnis der logistischen Abläufe verbessern könnten.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The General Who Wore Six Stars: The Inside Story of John C. H. Lee
Generalleutnant John C. H.
Lee trug sechs Sterne auf seinem Helm, drei vorne und drei hinten - eine ungewöhnliche Affektiertheit. Er war ein Verfechter der Disziplin und eine legendäre militärische Figur, die von Soldaten und Historikern gerne gehasst wurde. Doch Lee war ein zutiefst religiöser Mensch und ein Verfechter der Chancen für Afroamerikaner in der Ära von Jim Crow, was ihn von dem konservativen Offizierskorps dieser Zeit abhob.
Lee war auch für die Versorgung der alliierten Armeen in Europa während des Zweiten Weltkriegs vom D-Day bis zur Kapitulation Deutschlands verantwortlich. In dieser längst überfälligen Biografie des brillanten und exzentrischen Kommandanten zeichnet Hank H.
Cox ein lebendiges Bild dieser enormen logistischen Aufgabe und des Mannes, der sie bewältigte. The General Who Wore Six Stars (Der General, der sechs Sterne trug) geht den verblüffenden Details auf den Grund, wie Lee sich von seinen Idiosynkrasien überwältigen ließ. Dieser "aufgeblasene kleine Mistkerl", wie ihn einige Historiker nannten, der "nur an Selbstdarstellung interessiert" war, verlegte sein Hauptquartier nach Paris, wo sich auf dem Höhepunkt der Versorgungskrise der amerikanischen Armee 29.000 seiner Nachschubtruppen in den besten Hotels einquartierten und aufgrund ihrer schieren Anzahl einen enormen Schwarzmarkt schufen.
Dennoch, so Cox, wurde Lees strategisches Genie während des gesamten Krieges nicht nur von seinen Zeitgenossen, sondern auch von Historikern des Zweiten Weltkriegs unterschätzt. The General Who Wore Six Stars bietet eine zeitgemäße Neubewertung dieser faszinierenden Persönlichkeit.