Bewertung:

Martin Prechtels „The Smell of Rain on Dust“ (Der Geruch von Regen auf Staub) wird für seine tiefgreifenden Einsichten in die Trauer und ihr transformatives Potenzial gelobt. Das Buch erörtert, wie wichtig es ist, Trauer als einen lebensbejahenden Akt zu erleben, der uns tief mit unserer Menschlichkeit und der Welt verbindet. Die Rezensenten heben den poetischen Stil und die Weisheit des Buches hervor, weisen aber auch darauf hin, dass der Text manchmal verworren und schwer zu verstehen ist. Insgesamt wird das Buch als wunderschöne Abhandlung über die Trauer und als Quelle wertvoller Lebenslektionen angesehen.
Vorteile:⬤ Tiefe und tiefgründige Einblicke in die Trauer
⬤ poetische und schöne Texte
⬤ ermutigt zu einem gesunden Umgang mit der Trauer
⬤ transformativ und aufschlussreich
⬤ bietet eine breitere Perspektive auf den Verlust
⬤ fördert die Wertschätzung des Lebens
⬤ schwingt emotional mit
⬤ viele fanden es lebensverändernd und heilend.
⬤ Der Schreibstil kann unzusammenhängend und schwer zu folgen sein
⬤ einige Abschnitte können sich wie Füllmaterial anfühlen
⬤ kulturelle Referenzen können nicht bei allen Lesern Anklang finden
⬤ die Komplexität der Ideen kann überwältigend sein
⬤ die Persönlichkeit des Autors und seine Prosa können vom Inhalt ablenken.
(basierend auf 83 Leserbewertungen)
The Smell of Rain on Dust: Grief and Praise
Der Autor Mart n Prechtel, der in der schamanischen Tradition der Tzutujil-Maya ausgebildet wurde, gibt uns tiefe Einblicke in die Beziehung zwischen Trauer und Lobpreis in unserer Kultur - wie die Unfähigkeit vieler von uns, angemessen um die Toten zu trauern und zu weinen, tief mit der Unfähigkeit verbunden ist, Lob für das Leben zu spenden. In der modernen Gesellschaft ist Trauer etwas, das wir normalerweise im Privaten, allein und ohne die Unterstützung einer Gemeinschaft erleben. Doch wie Prechtel sagt: „Die laut ausgesprochene Trauer um einen Menschen, den wir verloren haben, oder um ein Land oder eine Heimat, die wir verloren haben, ist an sich das größte Lob, das wir ihnen je geben könnten. Trauer ist ein Lob, denn sie ist die natürliche Art und Weise, wie die Liebe das ehrt, was sie vermisst.“.
Prechtel erklärt, dass die unausgesprochene Trauer, die in unserer heutigen Gesellschaft vorherrscht, der Grund für viele der sozialen, kulturellen und individuellen Krankheiten ist, die wir derzeit erleben. Prechtel meint: „Wenn Menschen zwei Jahrhunderte lang nicht richtig um die Dinge getrauert haben, die sie verloren haben, zeigt sich die Trauer als Geister, die ihre Enkelkinder bewohnen.“ Diese „Geister“, so Prechtel, können sich auch als Krankheit in Form von Tumoren manifestieren, die die Maya als „verfestigte Tränen“ bezeichnen, oder in Form von Verhaltensstörungen und Depressionen. Er fährt fort zu zeigen, dass diese kollektive, unausgesprochene Energie die lange zurückgehaltene Trauer unserer Vorfahren ist, die sich selbst manifestiert, und die Arbeit, die getan werden kann, um diese Energie zu befreien, damit wir vom Trauma des Verlustes, des Krieges und des Leidens heilen können.
Im Grunde kann dieses „kleine Buch“, wie die Autorin es nennt, als ein ermutigender Begleiter angesehen werden, als ein kleines zusätzliches Licht für die tiefen und edlen Anteile in uns allen.