
The Nonviolent Struggle for Indian Freedom, 1905-19
Ein Großteil der in letzter Zeit vermehrt erschienenen Schriften über gewaltfreie Formen des Widerstands konzentrierte sich auf Bewegungen, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs entstanden und von denen viele äußerst erfolgreich waren. Obwohl die Tatsache, dass eine solche Widerstandsmethode in ihrer modernen Form von Indern entwickelt wurde, in dieser Schrift anerkannt wird, gab es bisher keine maßgebliche Geschichte der Rolle der Inder bei der Entwicklung des Phänomens.
Der renommierte Historiker David Hardiman zeigt, dass Gewaltlosigkeit zwar vor allem mit der überragenden Figur Mahatma Gandhis in Verbindung gebracht wird, der „passive Widerstand“ aber bereits von Nationalisten im britisch beherrschten Indien praktiziert wurde, auch wenn es kein grundsätzliches Bekenntnis zur Gewaltlosigkeit als solcher gab. Es war Gandhi, der zunächst in Südafrika und dann in Indien eine Technik entwickelte, die er „Satyagraha“ nannte. Durch seine Bemühungen wurde „Gewaltlosigkeit“ sowohl zu einem neuen Wort in der englischen Sprache als auch zu einem neuen politischen Konzept.
Dieses Buch zeigt anschaulich, was Gewaltlosigkeit bedeutet und mit welchen Schwierigkeiten die Pioniere dieses Widerstands in den Jahren 1905-19 konfrontiert waren.