Bewertung:

Das Buch „Glaube an den Sohn Gottes“ von Kevin McFadden bietet eine wissenschaftliche Untersuchung des Konzepts des christusorientierten Glaubens innerhalb der paulinischen Theologie. Es wendet sich gegen die moderne Auslegung, die die „Treue zu Christus“ gegenüber dem „Glauben an Christus“ betont. Der Autor setzt sich eingehend mit der griechischen Grammatik und der zeitgenössischen Wissenschaft auseinander und liefert ein klares Argument für die traditionellen theologischen Ansichten. Während das Buch für seine Klarheit und strukturierte Argumentation gelobt wird, wird auch festgestellt, dass es für Leser, die keine Vorkenntnisse in Griechisch oder theologischen Studien haben, recht anspruchsvoll ist.
Vorteile:⬤ Wissenschaftliche und strukturierte Argumentation, die sich intensiv mit zeitgenössischen Debatten auseinandersetzt.
⬤ Bietet eine umfassende Untersuchung des Konzepts des Glaubens in den Paulusbriefen.
⬤ Klarer Schreibstil, der komplexe Ideen effektiv vermittelt.
⬤ Enthält Zusammenfassungen der Kapitel, um das Verständnis zu erleichtern.
⬤ Wertvolles Hilfsmittel für Studenten und Pfarrer, die sich für das Neue Testament interessieren.
⬤ In erster Linie für Personen mit Hochschulbildung geschrieben, was allgemeine Leser möglicherweise abschreckt.
⬤ Die ausführliche Verwendung der griechischen Grammatik kann für Personen ohne Vorkenntnisse eine Herausforderung darstellen.
⬤ Erfordert eine erhebliche Investition von Zeit und Mühe, um den Inhalt vollständig zu erfassen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Faith in the Son of God: The Place of Christ-Oriented Faith Within Pauline Theology
Eine Studie über den "Glauben an Christus" in der paulinischen Theologie
In den letzten fünfzig Jahren ist die Theologie des Apostels Paulus einer intensiven kritischen Prüfung unterzogen worden. Eine wichtige Frage, die durch die jüngste Forschung aufgeworfen wurde, ist die korrekte Übersetzung des griechischen Ausdrucks pistis Christou als "Glaube an Jesus Christus" (Galater 2,16). Viele englischsprachige Gelehrte interpretieren diese griechische Formulierung jetzt als "Treue Jesu Christi". Diese neue Übersetzung ist mit dem theologischen Argument verbunden, dass wir nicht durch unseren eigenen Glauben, sondern durch die Treue Christi gerechtfertigt werden.
In seinem neuesten Buch argumentiert Professor Kevin McFadden, dass der Glaube an Christus eine unmittelbare Ursache für die Erlösung ist, die mit der Gnade übereinstimmt. Diese akademisch strenge, theologisch durchdrungene und seelsorgerlich kluge Abhandlung ist nicht nur eine hilfreiche Einführung in die pistis Christou-Debatte, sondern sie zeigt auch die zentrale Rolle des Glaubens für die Erlösung auf, wenn die Kirche der Welt die gute Nachricht des Evangeliums bringt.