Bewertung:

David Coggins' „The Believer“ ist ein höchst fesselnder und humorvoller Reisebericht, in dessen Mittelpunkt das Fliegenfischen steht. Er behandelt Themen wie Midlife-Reflexion, Abenteuer und die persönlichen Herausforderungen von Anglern, so dass er auch für Menschen außerhalb der Anglergemeinde verständlich ist. Coggins versteht es meisterhaft, Angelgeschichten mit tiefen persönlichen Einblicken und kulturellen Beobachtungen von verschiedenen Reisezielen auf der ganzen Welt zu verbinden.
Vorteile:Fesselnder Schreibstil, Humor, nachvollziehbare Themen, gut beschriebene Reiseerfahrungen, starke Erzählweise, ohne sich in technischen Details zu verlieren, ansprechend für Angler und Nichtangler, aufschlussreiche Reflexionen über das Leben.
Nachteile:Einige Leser fanden es weniger fesselnd als sein vorheriges Buch „Der Optimist“, und andere merkten an, dass es vielleicht nicht diejenigen anspricht, die einen detaillierten Angelführer oder ein technisches How-to suchen.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
The Believer: A Year in the Fly Fishing Life
Der Autor des Angelklassikers Der Optimist watet in tiefere Gewässer und teilt neue Weisheit, Humor und Erfahrung in sieben außergewöhnlichen Fliegenfischer-Expeditionen, die ein Jahr seiner Reise durch die Mitte des Lebens markieren, wenn die weltlichen Anforderungen steigen, während das Angeln weiterhin lockt - und ausgeübt werden muss.
In David Coggins' vorherigem Buch The Optimist (Der Optimist) befasst er sich mit den Techniken des Fliegenfischens und meditiert über dessen Vorzüge, wobei er von seinen Triumphen und Frustrationen berichtet. In The Believer vermischt er nun geschickt Reisen, lokale Kulturen, weitere Herausforderungen beim Angeln (von denen einige so enttäuschend sind, dass sie in die Knie gehen) und beschreibt seine eigene Erfahrung, wie das Leben und die Liebe seine Zeit zum Fischen verdrängen. Selbstbewusst - und selbstironisch - begibt sich Coggins auf sieben weit entfernte Angelreisen, fernab von Bildschirmen und sozialen Medien, geht nicht an sein Telefon und schwelgt in der unsterblichen Sehnsucht der Menschheit nach einer Suche, nach den Ritualen und Übergangsriten, die den Übergang markieren. Für David sind diese Reisen nicht nur eine Demonstration seiner Fähigkeiten als Angler - unter anderem nach Norwegen, Schottland, Spanien, Kuba und Argentinien sowie Roadtrips nach Wyoming, Tennessee und in die Catskills - sondern auch das Ende seiner Jugend als Fliegenfischer. Das bedeutet aber nicht, dass David alle seine Ruten verkaufen und seinen Hut an den Nagel hängen wird, sondern dass sich seine Beziehung zu seiner Fliegenfischer-Besessenheit weiterentwickeln wird. Und damit hat er kein Problem - vor allem, wenn er einen schwer fassbaren Lachs, einen wilden Tarpon oder den geheimnisvollen und fast unsichtbaren Bonefish fangen kann.
The Believer ist ein bescheidener, humorvoller Aufruf für die Reise, die Teil des Ziels ist, wo die Suche nach größerer Selbsterkenntnis zu Geduld, Beobachtung und Ausdauer führt. Und da es sich schließlich um Fliegenfischen handelt, gibt es immer die Möglichkeit eines jämmerlichen Scheiterns und einer sprunghaften, glorreichen Belohnung.
Scharfsinnig, unterhaltsam, nachdenklich und nachvollziehbar - "The Believer" wird Angler und Nichtangler gleichermaßen fesseln.