
The God Who Is with Us: Theology of Mission in the Doctrine of Revelation
Die zeitgenössischen Theologien der Mission stützen sich auf das zentrale Konzept der missio Dei, das besagt, dass die Mission zu Recht dem dreieinigen Gott über die Kirche zukommt. Die gegenwärtigen Darstellungen versäumen es jedoch, eine entsprechende Verbindung zwischen der trinitarischen Ökonomie und Ontologie Gottes herzustellen.
Mit anderen Worten: Das Problem der missio Dei ist das Problem des Bruchs zwischen dem Handeln und dem Sein Gottes. Benjamin H. Kim vertritt die Auffassung, dass die Theologie der missio Dei einer Reparatur bedarf, die in einer erneuten Untersuchung von Barths Offenbarungslehre zu finden ist.
Dabei verlagert sich der Ort der Mission von Gottes trinitarischer Sendung zu seiner trinitarischen Offenbarung. Die Reparatur wird von Dietrich Bonhoeffer durch sein Konzept der Person, die als Einheit von Handeln und Sein fungiert, weiter vorangetrieben.
Diese Darstellung führt die Mission zu ihrer ursprünglichen Definition zurück, die das inner-trinitarische Wesen Gottes in Bezug auf die Menschheit beschreiben sollte. Der Begriff der Person stellt diese Bedeutung der Mission wieder her, indem er sie erstens in der Person Christi und zweitens in der kollektiven Person der Kirche, die als Christusgemeinschaft existiert, verortet.
Bonhoeffers Beschreibung der Offenbarung in Begriffen des Personseins liefert somit eine Darstellung, die den zentralen Einsichten der missio Dei treuer ist.