Bewertung:

Das Buch „The God That Did Not Fail“ von Robert Royal untersucht die tiefgreifende Rolle des Christentums bei der Gestaltung der westlichen Zivilisation und stellt es als entscheidendes Element bei der Entwicklung der Menschenrechte und des gesellschaftlichen Fortschritts dar. Trotz einiger Kritik an der Lesbarkeit des Buches wird in vielen Rezensionen die umfassende Analyse und die aufschlussreichen Argumente gegen säkulare Interpretationen der Geschichte hervorgehoben.
Vorteile:⬤ Gründliche und aufschlussreiche Analyse des Einflusses des Christentums auf die westliche Gesellschaft.
⬤ Gut gegliedert und gut geschrieben, macht es komplexe Ideen zugänglich.
⬤ Hinterfragt gängige Missverständnisse über die Rolle der Religion in der Geschichte.
⬤ Bietet eine erfrischende Perspektive für religiöse Leser, die sich säkularen Herausforderungen stellen müssen.
⬤ Enthält eine angemessene Dokumentation und umfangreiche Fußnoten.
⬤ Fesselnd für Leser, die sich für das historische Zusammenspiel von Religion und Zivilisation interessieren.
⬤ Einige Rezensenten fanden es dicht und schwierig zu lesen, da es Hintergrundwissen erfordert.
⬤ Einige Kritiker bemängelten, dass die Argumente des Buches zu stark sind und es an einer ausgewogenen Sichtweise auf bestimmte zeitgenössische Themen, wie z. B. LGBTQ-Angelegenheiten, fehlt.
⬤ Einige beschrieben das Buch als trocken oder langweilig im Vergleich zu anderen historischen Erzählungen.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
The God That Did Not Fail: How Religion Built and Sustains the West
Säkulare Humanisten und andere „Progressive“ haben in den letzten 250 Jahren den Untergang der Religion vorausgesagt. Aber sie stoßen immer wieder auf ein Problem: Diejenigen, die durch das säkulare Evangelium, dass Gott tot ist, befreit werden sollten, kaufen es ihnen nicht ab.
Außer in einigen Teilen Westeuropas und in Ländern, die durch den Kommunismus kulturell zerstört wurden, hat eine Säkularisierung im radikalen Sinne nicht stattgefunden. Auch wenn sie den religiösen Impuls nicht ausgelöscht hat, so hat doch das Streben nach „progressiver Irreligion“ nach Ansicht von Robert Royal die Unkenntnis über die zentrale Rolle der Religion in der Entwicklung des Westens gefördert.
In The God That Did Not Fail bietet Royal eine originelle Lektüre der Religion im antiken Griechenland und Rom, des Christentums und des Judentums, des Mittelalters, der Renaissance und der Reformation, der verschiedenen modernen Aufklärungen und gipfelt in einer tiefgründigen Einschätzung unserer gegenwärtigen postmodernen Zeit. Er kommt zu dem Schluss, dass die Religion ein fester Bestandteil der menschlichen Natur und des besonderen Charakters des Westens ist und dass unsere Bemühungen nicht in einer quixotischen Anstrengung bestehen sollten, das Unleugbare zu leugnen, insbesondere angesichts der Herausforderungen durch den islamischen Fundamentalismus, sondern in der Förderung eines gut durchdachten und dynamischen Zusammenspiels von Glaube, Vernunft und modernen Freiheiten.