Bewertung:

Das Buch bietet eher eine subjektive Perspektive auf die gesellschaftlichen und intellektuellen Auswirkungen des Feuers von Chicago als einen geradlinigen historischen Bericht. Es enthält zwar wertvolle visuelle Inhalte, aber der Schreibstil und der thematische Schwerpunkt könnten Leser, die sachliche, chronologische Informationen suchen, nicht ansprechen.
Vorteile:Es enthält Bilder von Chicago vor und nach dem Brand, die einen visuellen Kontext bieten.
Nachteile:Kein sachlicher Bericht im Stil eines Lehrbuchs; der Schwerpunkt liegt auf den Meinungen und Themen des Autors, was Leser, die nach konkreten historischen Details suchen, enttäuschen könnte.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Great Chicago Fire
Am 8. Oktober 1871, vier Jahrzehnte nach seiner Gründung, wurde das Schicksal Chicagos "mit einer Feuerfeder" neu geschrieben.
In dieser fantasievollen und eindringlichen Studie untersucht Ross Miller die mythischen Ausmaße des Großen Brandes von Chicago, als die Stadt ihre eigene Tragödie zu einem Archetyp des modernen Kampfes gegen das Unglück umgestaltete. Inmitten der zahllosen Augenzeugenberichte und Fotografien des Feuers wurde die Betrachtung des tatsächlichen Geschehens schnell einer sich entwickelnden Erzählung untergeordnet, die versuchte, die widersprüchliche Identität der Stadt in eine Einheit zu verwandeln.
Die Katastrophe wurde zu einer Chance umgedeutet, und eine Zeit, die mit katastrophalen Zerstörungen begann, endete mit dem Triumph der Weltausstellung Columbian Exposition. Innerhalb einer Generation nach dem Brand wurde Chicago zur Heimat einer radikalen neuen Architektur, einer kühnen neuen realistischen Fiktion, des literarischen Journalismus und der neuen wissenschaftlichen Erforschung der Gesellschaft.