Bewertung:

Das Buch enthält eine kritische Analyse des Brexit und bietet Einblicke in die politische Manipulation und die Beweggründe für die Leave-Kampagne. Es betont, wie wichtig es ist, über die Folgen der Wahlentscheidung informiert zu sein. Während einige Leser den aufschlussreichen und zum Nachdenken anregenden Inhalt zu schätzen wissen, sind andere der Meinung, dass das Buch voreingenommen ist oder es ihm an Tiefe in Bezug auf den Brexit selbst mangelt.
Vorteile:⬤ Bietet eine kritische Perspektive auf den Brexit und die politischen Beweggründe dafür.
⬤ Bietet einen aufschlussreichen Blick auf die Manipulation durch mächtige Eliten.
⬤ Macht komplexe politische und wirtschaftliche Konzepte verständlicher.
⬤ Schärft das Bewusstsein für die Auswirkungen des Brexit und ermutigt die Leser, informiertere Wähler zu sein.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, das Buch sei zu linkslastig und voreingenommen gegen den Brexit.
⬤ Kritik, dass es dem Buch an Tiefe und Kohärenz mangelt und einige Behauptungen nur unzureichend durch Forschung gestützt werden.
⬤ Nicht alle Abschnitte sind leicht zu verstehen, insbesondere bei komplexen Themen wie Hedgefonds und Handelsabkommen.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass der Inhalt ihre Erwartungen angesichts des Titels nicht erfüllt hat.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
The Great Brexit Swindle: Why the Mega-Rich and Free Market Fanatics Conspired to Force Britain from the European Union
„Es war nicht Brüssel, das der britischen Öffentlichkeit im Zuge der globalen Finanzkrise geschadet hat.... Durch regulatorische Opt-outs stellte Großbritannien sicher, dass Brüssel keine Macht über die britische Wirtschaft hat. Vielmehr war es die Hingabe der britischen Regierung an eine Wirtschaftspolitik namens Neoliberalismus, die den arbeitenden Menschen so geschadet hat. Wenn überhaupt, dann hat die bürokratische Natur der Europäischen Union das Wirken des Neoliberalismus verlangsamt. Deshalb will ein mächtiger Teil der politischen Elite des Vereinigten Königreichs den Austritt.“ (aus dem Vorwort)
In diesem dringenden Buch deckt T. J. Coles die Kräfte auf, die Großbritannien von der Europäischen Union abkoppeln wollen. Neben einem wachsenden Kern von Fanatikern der freien Marktwirtschaft in der konservativen Partei ist eine mächtige Gruppe von Globalisten und Finanzhändlern verbündet. Ihre politische Ideologie ist der Neoliberalismus - eine weltweite Agenda, die darauf abzielt, die Märkte zu deregulieren und die Gewinne der globalen Eliten auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung zu maximieren. Die Folge ist eine weltweit wachsende Kluft zwischen Arm und Reich.
The Great Brexit Swindle geht der Finanzierungskampagne auf den Grund und dokumentiert die mächtigen, eigennützigen Interessen hinter dem Brexit. Nach der Finanzkrise von 2008 wollen megareiche Hedge-Fonds-Manager und milliardenschwere CEOs Brüssel und seine „bürokratischen“ Vorschriften loswerden. Ihre antieuropäischen politischen Verbündeten bereiten sich unterdessen darauf vor, die Märkte in Asien und Südamerika zu erobern und gleichzeitig die militärischen Kapazitäten Großbritanniens auszubauen, um die wirtschaftliche Durchdringung zu sichern.
Der Brexit wurde der Öffentlichkeit als einmalige Gelegenheit verkauft, die Souveränität zurückzugewinnen, die Einwanderung zu kontrollieren und den Wohlstand des Landes zu steigern. Trotz der vielfältigen Versprechungen der Brexiteers zeigt Coles jedoch, dass die wirtschaftliche Globalisierung zu wachsender Arbeitsplatzunsicherheit und verstärkter Einwanderung führen wird, sobald britische Arbeitnehmer in direkten Wettbewerb mit den größeren und ärmeren Bevölkerungen von Ländern wie Brasilien, China, Mexiko und Indien treten müssen. Der zunehmende weltweite „freie Markt“ macht Großbritannien anfällig für minderwertige Produkte wie hormonbehandeltes amerikanisches Rindfleisch und gentechnisch veränderte Lebensmittel, während die geplanten neuen Handelsabkommen die Privatisierung der öffentlichen Dienste nur noch beschleunigen würden.
Obwohl Coles kein Befürworter der EU ist, argumentiert er, dass die Brexit-Agenda nur den Interessen der wohlhabenden und immer mächtiger werdenden 0,1 Prozent der Bevölkerung dienen soll.