Bewertung:

Der Hängekünstler ist eine einzigartige und faszinierende Mischung aus Detektivroman und magischem Realismus, in deren Mittelpunkt ein wiederbelebter Franz Kafka steht, der eine Reihe mysteriöser Hinrichtungen in Wien aufklären muss. Während ein Großteil des Buches für seinen Humor, die klugen Dialoge und die fesselnden Charaktere gelobt wird, finden manche Leser die Struktur und den Schluss weniger befriedigend, vor allem wenn sie mit Kafkas Werken nicht vertraut sind.
Vorteile:⬤ Kluger und humorvoller Schreibstil
⬤ faszinierende Prämisse
⬤ einnehmende Charaktere
⬤ magischer Realismus gepaart mit detektivischen Elementen
⬤ unterhaltsame Dialoge
⬤ surrealer Eskapismus
⬤ hinterlässt einen starken Eindruck und macht neugierig auf Kafkas Werke.
⬤ Das Ende wirkte auf manche wie ein Betrug
⬤ könnte bei Lesern, die mit Kafka nicht vertraut sind, nicht ganz ankommen
⬤ die Erzählung kann sehr seltsam sein, was nicht jeden ansprechen mag
⬤ Formatierungsprobleme in E-Book-Versionen.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The Hanging Artist
Vertrau mir, wiederholte das Insekt.
Franz hat nicht.
Was wäre, wenn Franz Kafka nicht im Alter von 40 Jahren der Tuberkulose erlegen wäre? Was wäre, wenn er am Tag nach seinem vermeintlichen Tod erwachte und sich in Begleitung des Rieseninsekts wiederfand, das er sich einst in seiner Erzählung Die Verwandlung vorgestellt hatte?
Und was wäre, wenn er von einer geheimnisvollen Agentur rekrutiert würde, um eine Reihe bizarrer, mysteriöser Morde zu untersuchen, die 1924 Wien heimsuchten? Morde, die möglicherweise mit einem ebenso mysteriösen Darsteller in Verbindung stehen, der jeden Abend im Varieté Selbstmord begeht (aber nicht mit einem Verbrechen in Verbindung gebracht werden kann)?