
The Hebrew Orient
In den Jahrzehnten vor der Gründung des Staates Israel waren eindrucksvolle Bilder von Palästina unter den jüdischen Amerikanern weit verbreitet. Diese Bilder visualisierten "den Orient" für die amerikanischen Betrachter und schufen die Möglichkeit für jüdische Amerikaner, sich selbst durch die Vorstellung von "orientalischen" Gegenstücken zu verstehen.
In The Hebrew Orient (Der hebräische Orient) zeigt Jessica L. Carr, wie Bilder des Heiligen Landes dazu beitrugen, dass sich jüdische Amerikaner in den Vereinigten Staaten zu Hause fühlten, indem sie sich den "Orient" als Erbe vorstellten. Carrs Analysen von Zeitschriften der Hadassah und der Zionist Organization of America, von Kunstkalendern der National Federation of Temple Sisterhoods, der Jewish Encyclopedia und der jüdischen Ausstellung auf der Weltausstellung 1933 sind reich illustriert.
Daraus ergibt sich ein neues Verständnis für den Stellenwert des Orientalismus im amerikanischen Zionismus. Indem sie eine Erzählung über ihre Herkunft schufen, blickten die jüdischen Amerikaner nach Osten, um sich als Westler zu verstehen.