Bewertung:

Das Buch bietet eine ergreifende und emotionale Perspektive auf die Tschetschenienkriege durch die Erfahrungen eines Journalisten und eines freiwilligen Soldaten, wobei es die Brutalität und den persönlichen Tribut des Krieges hervorhebt und gleichzeitig einen einzigartigen Einblick in weniger bekannte Konflikte bietet. Einige Leser waren jedoch der Meinung, dass das Buch nicht ihren Erwartungen entsprach, insbesondere diejenigen, die eine eher actionorientierte Erzählung erwarteten.
Vorteile:Der gut geschriebene, emotionale Bericht bietet eine wesentliche Perspektive auf die Tschetschenienkriege, gibt Einblick in die Auswirkungen des Konflikts auf Soldaten und Zivilisten und wird als unverblümte und ehrliche Memoiren beschrieben, die den Krieg nicht verherrlichen. Die Übersetzung wurde gelobt, was sie zu einer wichtigen Lektüre macht.
Nachteile:Einige Leser waren von der Ausrichtung und dem Tiefgang des Buches enttäuscht, da sie eine für Kriegsgeschichten typische, eher actionbetonte Erzählung erwartet hatten. Eine negative Rezension bezeichnete das Buch als „völligen Quatsch“ und äußerte Verwirrung über den Inhalt.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Sky Wept Fire: My Life as a Chechen Freedom Fighter
Am Vorabend des ersten Tschetschenienkriegs in den 1990er Jahren war Mikail Eldin ein junger und naiver Kulturjournalist. Am Ende des zweiten Krieges war er ein kampferprobter Kriegsreporter und Gebirgspartisan, der Folter und Gefangenschaft in einem Konzentrationslager überstanden hatte.
In seinen fesselnden Memoiren schildert er den Verlauf des Konflikts vom ersten Tag an mit lebendigen Szenen aus dem Herzen des Krieges. Der Himmel weinte Feuer bietet einen einzigartigen Einblick in das Leben des tschetschenischen Widerstands und ist ein Zeugnis von großem historischen Wert. Es ist jedoch nicht nur die Geschichte des Kampfes um Tschetschenien, sondern auch die Geschichte des Kampfes im Herzen, des Kampfes um die Überwindung der Angst, das Festhalten am Glauben und die Bewahrung der eigenen Menschlichkeit.
Eldin war es vergönnt, Schlüsselereignisse der tschetschenischen Geschichte mitzuerleben: vom ersten Tag des Angriffs auf Grosny und der darauf folgenden russischen Invasion bis hin zur Belagerung von Grosny fünf Jahre später, die die Stadt dem Erdboden gleichmachte und mit der Zerstörung Dresdens verglichen wurde. Eldin lässt diese Erinnerungen mit außergewöhnlicher Lyrik wieder aufleben und beobachtet die Sehenswürdigkeiten, Geräusche und Gerüche des Krieges.
Nachdem er mit den Flüchtlingsströmen aus Grosny geflohen war, schloss er sich der Verteidigungsarmee an, wobei er seine Rolle stets als Journalist und Zeuge betrachtete. Kurz nachdem er sich dem tschetschenischen Widerstand angeschlossen hat, wird Eldin in den Bergen gefangen genommen. Er wird auf barbarische Weise gefoltert, während seine Entführer versuchen, seinen Willen zu brechen.
Es gelingt ihnen nicht, ihn zum Reden zu bringen, und er wird schließlich in ein Konzentrationslager gebracht. Dort erwartet ihn ein neuer Kampf: der Kampf gegen seine eigenen Selbstmordgedanken und den daraus resultierenden Wahnsinn.