Bewertung:

Die Sammlung von Rezensionen zu „The Hill Fights“ stellt eine ergreifende Erzählung über den Vietnamkrieg dar, die sich insbesondere auf die Schlachten um Khe Sanh konzentriert. Die Leser fanden das Buch sehr informativ und emotional beeindruckend, da es die wahren Kämpfe der Marines, die fragwürdigen Führungsentscheidungen und das Versagen des M-16-Gewehrs aufzeigt. Der Autor, Edward F. Murphy, wird für seinen fesselnden Schreibstil gelobt, der die Brutalität und den Ruhm des Kampfgeschehens einfängt.
Vorteile:⬤ Detaillierte Darstellung der Schlachten, die ein umfassendes Verständnis des Vietnamkriegs vermittelt.
⬤ Fesselnde und gut geschriebene Erzählung, die sowohl Veteranen als auch Leser anspricht.
⬤ Hebt die Tapferkeit und Aufopferung der Marines hervor und schafft ein tiefes Gefühl der Achtung für die Truppen.
⬤ Berücksichtigt wichtige historische und militärische Lehren, insbesondere in Bezug auf das Versagen des M-16-Gewehrs.
⬤ Bietet eine augenöffnende Perspektive für diejenigen, die mit der detaillierten Geschichte des Vietnamkonflikts nicht vertraut sind.
⬤ Einige Leser empfanden das Buch aufgrund des Themas als emotional schwer und verstörend.
⬤ Das Fehlen von Karten machte es manchmal schwierig, den beschriebenen Ereignissen und dem Kampfgebiet zu folgen.
⬤ Die wiederholten Themen von Trauma und Verlust sind möglicherweise nicht für alle Leser geeignet, die einen leichteren Inhalt suchen.
⬤ Einige waren der Meinung, dass die Darstellung der Marineinfanteristen manchmal dazu neigte, sie als ineffektiv gegen die NVA darzustellen, was Bedenken hinsichtlich der Ausgewogenheit der Erzählung aufkommen ließ.
(basierend auf 111 Leserbewertungen)
The Hill Fights: The First Battle of Khe Sanh
Während die siebenundsiebzig Tage andauernde Belagerung von Khe Sanh Anfang 1968 nach wie vor eine der am meisten beachteten Auseinandersetzungen des Vietnamkriegs ist, wurde der ersten Schlacht von Khe Sanh, die auch als "Hügelkämpfe" bekannt ist, nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Obwohl diese erschütternden Kämpfe im Frühjahr 1967 einen grausamen Vorgeschmack auf das kommende Gemetzel in Khe Sanh gaben, sind sich nur wenige der Bedeutung dieser Kämpfe oder gar ihrer Existenz bewusst. Mehr als dreißig Jahre lang wussten praktisch nur die Marinesoldaten, die an den Kämpfen beteiligt waren, von den Hügelkämpfen. Jetzt hat der renommierte Vietnamkriegshistoriker Edward F. Murphy zum ersten Mal die ganze Geschichte zusammengetragen und füllt mit seiner endgültigen Analyse diese bedeutende Lücke in der Vietnamkriegsliteratur auf bewundernswerte Weise aus. Auf der Grundlage von Interviews aus erster Hand und dokumentarischen Recherchen ist Murphys fundierte Erzählung die einzige vollständige Darstellung der Kämpfe, ihrer Ursprünge und ihrer Folgen.
Die Marineinfanteristen auf dem isolierten Stützpunkt Khe Sanh hatten die Aufgabe, den strategisch wichtigen Ho-Chi-Minh-Pfad zu überwachen, der sich durch den Dschungel im nahe gelegenen Laos schlängelte. Da der Stützpunkt auf allen Seiten von hohen Hügeln beherrscht wurde, musste er von den Infanteristen der Marines zu Fuß bewacht werden, während kampferprobte NVA-Einheiten nach Belieben durch das hohe Gras streiften und auf steilen, sonnenverbrannten Aussichtspunkten ausgeklügelte Verteidigungsanlagen errichteten.
Murphy schildert die bittere Geschichte der US-Marines in Khe Sanh von den Anfängen im Jahr 1966 an, deckt Fehlentscheidungen und -strategien von oben auf und schildert die Kette der Hügelkämpfe in allen Einzelheiten. Die Marineinfanteristen selbst liefern jedoch das eigentliche Material für die Geschichte; es sind ihre Erinnerungen, die die Atmosphäre der Verzweiflung, der Tapferkeit und des unerbittlichen Schreckens, die ihren Kampf kennzeichneten, anschaulich wiedergeben. Oftmals zahlenmäßig und waffentechnisch einem versteckten Feind unterlegen - und mit toten oder verwundeten Kameraden neben sich - kämpften diese tapferen jungen Amerikaner weiter.
Die Geschichte der Marineinfanteristen in Khe Sanh Anfang 1967 ist ein Mikrokosmos für den gesamten Vietnamkrieg des Korps und trägt wesentlich dazu bei, zu erklären, warum die Verluste der Marineinfanteristen in Vietnam sogar die enormen Verluste der Ledernacken während der grausamen pazifischen Inselkämpfe des Zweiten Weltkriegs übertrafen.
The Hill Fights ist eine vernichtende Anklage gegen diejenigen, die für das Leben dieser heldenhaften Marines verantwortlich waren. Letztlich hat das Oberkommando versagt, die Taktik hat versagt, und die Gewehre haben versagt. Nur die Marines selbst haben nicht versagt. Unter Beschuss, gefangen in einer Hölle des plötzlichen Todes durch unsichtbare Feinde, kämpften sie mit unglaublichem Mut und ungewöhnlicher Tapferkeit gegen unüberwindbare Hindernisse.
Aus der Hardcover-Ausgabe.