Bewertung:

Die Rezensionen zu „Der Imperativ des Begehrens“ loben die reichhaltige Erzählung, die tiefgründige Charakterentwicklung und den fesselnden historischen Kontext, der das Leben von Margarethe von Stahle im Deutschland vor und nach dem Zweiten Weltkrieg beschreibt. Die Leserinnen und Leser schätzen die detaillierte Recherche und die emotionale Tiefe der Erzählung, die mit Themen wie Pflicht, Liebe und persönlichem Verlangen verwoben ist. Einige Rezensenten bemerken jedoch, dass die Länge des Buches entmutigend sein kann, und einige fanden Teile ein wenig trocken oder langsam.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben, mit tiefgehender Charakterentwicklung
⬤ detailreicher historischer Kontext
⬤ einnehmende und fesselnde Erzählung
⬤ starke emotionale Tiefe
⬤ gut recherchiert
⬤ Leser fühlen sich in die Reise der Protagonistin eingebunden
⬤ überzeugende Themen des Feminismus und der persönlichen Identität.
⬤ Das Buch ist recht lang, was einige Leser abschrecken könnte
⬤ einige Teile können als trocken oder langsam empfunden werden
⬤ es könnte besser als Fortsetzung zu den späteren Büchern der Serie funktionieren als als eigenständiges Prequel.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
The Imperative of Desire
In den letzten Jahren der Regentschaft von Königin Victoria wird einer aristokratischen, militärischen Familie in Preußen eine brillante Tochter geboren. Durch eine Besonderheit des Erbrechts erbt Margarethe von Stahle die Titel ihrer Familie. Ihre Ältesten arbeiten zusammen, um sie für ihre zukünftigen Aufgaben zu erziehen, zu denen die Verwaltung der Familiengüter und die Unterstützung eines Nonnenordens gehören.
Margarethes Neugier und Frühreife erfreuen und verblüffen ihre Lehrer, die versuchen, sie zu formen. Ihr Vater trainiert sie mit seinen Militärkadetten. Ein pensionierter Opernsänger bringt ihr das Singen bei. Ihre Großtante, die Leiterin der Klosterschule, unterrichtet sie in Philosophie und klassischer Literatur. Schon in jungen Jahren geht Margarethe nach Oxford, um in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten. Da sie sowohl musikalisch als auch intellektuell begabt ist, muss sie sich zwischen Gesang und Dienst entscheiden. Erzogen, ihre Pflicht und ihren Adel ernst zu nehmen, entscheidet sie sich für ein Medizinstudium und wird eine der wenigen weiblichen Chirurgen im Deutschland der 1920er Jahre.
Da sie Erben für ihre Titel braucht, heiratet Margarethe nur widerwillig, was sie aber nicht daran hindert, Trost in den Armen von Frauen zu finden. Sie lässt sich bei den besten Chirurgen in Deutschland und England ausbilden und steigt als Londons "Lady Doctor" auf. Schließlich zwingt sie die Pflicht, in ihre Heimat zurückzukehren und die Geschicke der Familie zu lenken.
Der Imperativ des Begehrens, der erste Band der Reihe Passing Rites, ist eine Coming-of-Age-Geschichte, die eine junge Frau von La Belle poque über einen Weltkrieg, eine Revolution, die den deutschen Adel verbot, und die Roaring Twenties bis in die dekadente Demimonde des Weimarer Berlin führt.
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Der Imperativ des Begehrens, der erste Band der Reihe Passing Rites, führt Margarethe von La Belle poque über einen Weltkrieg, eine Revolution, die den deutschen Adel ächte, die wilden Zwanziger Jahre bis in die dekadente Demimonde von Weimar-Berlin. Diese Coming-of-Age-Geschichte umspannt eine der turbulentesten Perioden der Geschichte, eine Zeit, die das Leben der Frauen für immer verändert hat. (weniger)