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The Implicit Mind: Cognitive Architecture, the Self, and Ethics
Helden werden oft für ihre Fähigkeit bewundert, zu handeln, ohne einen Gedanken zu viel zu haben, wie Bernard Williams es ausdrückte. Auch die unbesonnenen Entscheidungen von meisterhaften Sportlern und Künstlern machen einen Teil ihrer Faszination aus. Beispiele wie diese machen deutlich, dass Spontaneität ein Ideal darstellen kann. Die neuere Literatur der empirischen Psychologie hat jedoch gezeigt, wie anfällig unsere spontanen Neigungen für Voreingenommenheit, Kurzsichtigkeit und Irrationalität sein können. Wie können wir diese verschiedenen Rollen, die Spontaneität in unserem Leben spielt, sinnvoll nutzen?
Die zentrale Behauptung dieses Buches ist, dass das Verständnis dieser beiden Seiten der Spontaneität - ihrer Tugenden und ihrer Laster - das Verständnis des impliziten Geistes voraussetzt. Um den impliziten Verstand zu verstehen, muss man wiederum drei Fragenkomplexe berücksichtigen. Die erste Gruppe konzentriert sich auf die Architektur des impliziten Denkens selbst. Aus welchen Arten von mentalen Zuständen besteht der implizite Verstand? Sind sowohl Tugend- als auch Lasterfälle von Spontaneität Produkte ein und desselben mentalen Systems? Wenn ja, welche Art von kognitiver Struktur haben diese Zustände? Die zweite Gruppe von Fragen konzentriert sich auf die Beziehung zwischen dem impliziten Verstand und dem Selbst. Wie sollten wir uns zu unseren spontanen Neigungen und Dispositionen verhalten? Gehören sie uns, in dem Sinne, dass sie unseren Charakter oder unsere Identität widerspiegeln? Sind wir für sie verantwortlich? Die dritte Gruppe befasst sich mit der Ethik der Spontaneität. Was kann uns die Forschung zur Selbstregulierung darüber lehren, wie wir die Ethik unseres impliziten Verstandes verbessern können? Wie können wir die Tugenden der Spontaneität genießen.
Spontaneität genießen, ohne ihren Lastern zu erliegen?
The Implicit Mind ist das erste Buch, das verschiedene philosophische und psychologische Forschungsrichtungen zusammenführt und eine philosophische Darstellung der impliziten Einstellungen bietet.